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Tipps & Tricks

Dieses Thema im Forum 'Software' wurde von andyf gestartet, 9 Dezember 2002.

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  1. CD-ROM: Laufwerksbuchstaben selbst wählen

    Problem:

    Windows ordnet dem CD-ROM-, CD-Brenner- oder DVD-Laufwerk automatisch einen Laufwerksbuchstaben zu. So kann es passieren, dass der CD-Brenner den Buchstaben E: bekommt, eine danach angelegte Partition den Buchstaben F:. Sie möchten dem Laufwerk lieber einen Buchstaben aus dem hinteren Teil des Alphabets zuweisen, um es besser von den Festplattenpartitionen zu unterscheiden.

    Lösung:

    Anders als Partitionen lassen sich CD-Laufwerke unter Windows fast nach Belieben mit einem Laufwerksbuchstaben versehen - selbstverständlich kommen dabei nur Buchstaben in Frage, die noch nicht vergeben sind.

    Um unter Windows 95/98/ME die Änderung vorzunehmen, gehen Sie in der Systemsteuerung auf "System, Geräte-Manager". In der Liste der installierten Geräte klappen Sie mit einem Doppelklick auf "CD-ROM" die Untereinträge aus, klicken mit der rechten Maustaste auf den Laufwerksnamen und wählen im Kontextmenü den Eintrag "Eigenschaften".

    Hier gehen Sie auf die Registerkarte "Einstellungen", wo Sie unter "Reservierte Laufwerksbuchstaben" wählen können, unter welchem Buchstaben Windows dieses Laufwerk anspricht. Um dem CD-ROM-Laufwerk etwa den Buchstaben Z: zu geben, legen Sie hier als ersten Buchstaben "Z:" fest und als letzten ebenfalls "Z:". Diese Einstellung greift nach dem nächsten Neustart.

    Der Geräte-Manager von Windows 2000 und XP bietet die genannte Option nicht, bei diesen Systemen können Sie den Laufwerksbuchstaben aber an anderer Stelle ändern. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz, und gehen Sie auf "Verwalten, Datenträgerverwaltung". Klicken Sie dann das gewünschte CD-Laufwerk mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie im Kontextmenü "Laufwerkbuchstabe und -pfad ändern".

    In der nächsten Dialogbox gehen Sie auf "Ändern" und legen unter "Laufwerkbuchstaben zuordnen" den gewünschten Buchstaben fest. Nach einem Klick auf "OK" bestätigen Sie abschließend mit "Ja". Win 2000 und XP übernehmen die Änderung sofort - ein Neustart ist nicht nötig.

    Windows weist Sie darauf hin, dass Programme nach einer solchen Änderung eventuell nicht mehr laufen. Der Hinweis trifft bei Festplatten zu. Bei CD-Laufwerken tritt höchstens bei einigen Spielen ein Problem auf. Hier müssen Sie die zugehörige INI-Datei anpassen.
  2. Netzwerkdrucker: Drucken aus der DOS-Box

    Problem:

    Sie verwenden ein älteres Programm in der DOS-Box von Windows und möchten daraus hin und wieder drucken. Am Rechner ist jedoch kein lokaler Drucker angeschlossen - Sie greifen über das Netzwerk auf einen Drucker zu. Das DOS-Programm akzeptiert aber nur einen lokalen Druckeranschluss.

    Lösung:

    Damit Sie aus einem DOS-Programm heraus auf einem Netzwerkdrucker Dokumente ausgeben können, müssen Sie dem Drucker einen Port zuweisen. Dafür kommt beispielsweise die erste parallele Druckerschnittstelle in Frage, für die das Betriebssystem den Namen "LPT1" reserviert.

    Unter Windows 95/98/ME richten Sie diesen Port am besten schon bei der Installation des Netzwerkdruckers ein. Gehen Sie dazu unter "Einstellungen, Drucker" auf "Neuer Drucker" - ein Assistent begleitet Sie durch die Installationsschritte. Aktivieren Sie im Assistenten die Option "Netzwerkdrucker", klicken Sie auf "Weiter", und tragen Sie im nächsten Auswahlfeld den gewünschten Netzwerkdrucker ein.

    Im gleichen Dialogfenster markieren Sie unter "Drucken Sie Dokumente mit Anwendungen für MS-DOS?" die Option "Ja". Bestätigen Sie mit "Weiter", und klicken Sie im nächsten Teil des Assistenten auf die Schaltfläche "Druckeranschluss zuordnen". Im Auswahlmenü "Gerät" legen Sie dann den Druckeranschluss auf "LPT1" fest. Anschließend können Sie auch mit DOS-Programmen diesen Netzwerkdrucker nutzen.

    Bei Windows 2000 und XP ist die Vorgehensweise etwas anders. Hier können Sie den Drucker-Port jederzeit über die "Eigenschaften" des Druckers anpassen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den bereits eingerichteten Netzwerkdrucker, gehen Sie auf das Register "Anschlüsse", und markieren Sie ganz unten die Klickbox "Druckerpool aktivieren". Gehen Sie dann auf den Anschluss "LPT1" in der Liste darüber, und setzen Sie per Mausklick einen Haken davor.
  3. Notebook: PC-Festplatte und Brenner extern anschließen

    Problem:

    Sie möchten Ihr Notebook mit einem Brenner ausstatten, außerdem hätten Sie gern eine größere Festplatte. Einen ausrangierten Atapi-Brenner und eine PC-Festplatte besitzen Sie. Doch wie bekommen Sie beides an das Notebook?

    Lösung:

    Verfügt Ihr Notebook über einen USB-Anschluss, hilft das externe Gehäuse Drive in Kit USB-2 von Freecom weiter ( www.freecom.de , 89 Euro). Denn damit lässt sich ein CD-R(W)- oder DVD-Laufwerk auf EIDE-Basis am USB-Anschluss einsetzen. Eine Liste der getesteten Laufwerke finden Sie unter www.freecom.de in der Beschreibung des Gehäuses.

    Eine EIDE-Festplatte lässt sich damit theoretisch auch anschließen. Freecom sieht deren Einsatz jedoch nicht vor, da für den stationären Einsatz konzipierte Festplatten stark stoßgefährdet sind. Liegt das Drive in Kit USB-2 samt Festplatte jedoch bei Ihnen sicher auf dem Tisch, lohnt sich ein Versuch. Das Laufwerk lässt sich übrigens mit Einbauschienen für Festplatten stabilisieren, die Sie in jedem PC-Geschäft erhalten.
  4. CD-RW: Brenner streikt beim Schreiben, liest aber

    Problem:

    Ihr älterer 4fach-CD-RW-Brenner verschmäht die neu gekauften CD-RWs, obwohl diese Medien für 4faches Schreibtempo ausgelegt sind. Früher gekaufte Medien hat er stets tadellos beschrieben.

    Lösung:

    Beim Kauf von CD-RW-Medien reicht es nicht aus, nur auf die Schreibgeschwindigkeit zu achten. Denn es gibt zwei Arten von CD-RWs, die sich physikalisch unterscheiden. Betagte Brenner mit 2- und 4fachem CD-RW-Tempo unterstützen vielfach nur herkömmliche CD-RWs, zu erkennen am Logo "Compactdisc ReWritable".

    Bei Highspeed-Medien, die quer zum Logo noch den Vermerk "High Speed" tragen, produzieren solche Brenner beim Schreiben meist Fehlermeldungen wie "OPC error" "SCSI error" oder "ISO image kann nicht geschrieben werden".

    Lesen können die alten Brenner diese Medien aber. Meistert Ihr Brenner nur Standard-CD-RWs - Sie finden dann im Handbuch oder auf dem Gerät nur das Logo "Compact disc ReWritable" -, müssen Sie die entsprechenden CD-RWs kaufen.
  5. Kopierschutz: Verschiedene Techniken fürs selbe Spiel

    Problem:

    Sie können von den Spielen Stronghold und Etherlords keine Sicherheitskopie machen. Ein Bekannter meinte, das läge am Kopierschutz Star Force, denn der ließe sich nicht umgehen.

    Lösung:

    Star Force ist bis dato tatsächlich sicher. Allerdings sind damit momentan nur Spiele für den russischen und spanischen Markt geschützt. Die deutsche Variante von Stronghold ist mit Safedisc 2, Etherlords mit Dummy-Dateien und Überlänge gesichert.

    Diese Techniken lassen sich umgehen. Abhilfe schafft Clone-CD . Denn das Programm bereitet die Daten für den Brenner auf.

    Um Stronghold zu kopieren, wählen Sie in Clone-CD fürs Lesen "Daten regenerieren", setzen "Defekte Sektoren schnell überspringen" auf "Auto" und die Lesegeschwindigkeit auf maximal "4x".

    Fürs Schreiben aktivieren Sie "Letzte Session immer schließen". Misslingt die Kopie, so meistert Ihr Brenner wahrscheinlich kein EFM (Eight-to-Fourteen-Modulation), sprich: Er kann keine regelmäßigen Bit-Muster schreiben.

    Hier benötigen Sie fürs Schreiben zudem die Einstellung "Schwache Sektoren verstärken". Wählen Sie abschließend "CD-R-Medien verstecken", indem Sie mit der rechten Maustaste im Systray aufs Clone-CD-Icon klicken.

    Für Etherlords brauchen Sie zudem für die erste CD einen 90-Minuten-Rohling, den Ihr Brenner unterstützen muss (siehe Handbuch). Fürs Auslesen aktivieren Sie in Clone-CD "Subchannel Daten Daten regenerieren" und setzen "Defekte Sektoren schnell überspringen" auf "Aus". Fürs Schreiben wählen Sie "Letzte Session immer schließen".
  6. Drucker: Spool32-Fehler stoppt Druckvorgang

    Problem:

    Statt eines Ausdrucks erhalten Sie unter Win 98 oder ME nur eine Spool32-Fehlermeldung auf dem Bildschirm.

    Lösung:

    Zwei Ursachen kommen hier in Frage: Entweder reicht der Festplattenplatz nicht mehr für die Auslagerungsdatei aus, oder ein Programm kollidiert mit dem Drucker-Spooler Spool32 von Windows. Dieser managt unter Windows 98 und ME den Datentransfer zum Drucker im Hintergrund, so dass Sie auch während des laufenden Druckjobs in Ihrer Anwendung weiterarbeiten können.

    Kontrollieren Sie zunächst die freie Kapazität von Laufwerk C:. Klicken Sie dazu im Desktop auf "Arbeitsplatz", markieren Sie das Laufwerk, und gehen Sie anschließend auf "Datei, Eigenschaften". Schaffen Sie gegebenenfalls wenigstens 100 MB an Platz, bei komplexen Grafiken in hoher Auflösung sind mindestens 400 MB angebracht.

    Übrigens:

    Die Spool-Datei ist an den Windows-Ordner "System" gebunden und kann in keine andere Partition ausgelagert werden. Ist genügend Platz auf der Festplatte, stört ein Gerätetreiber und/oder ein Hintergrundprogramm.

    Möglichkeit 1:

    Um den Verursacher einzugrenzen, klicken Sie unter Windows 98 und ME auf "Start, Ausführen" und tragen in die Befehlszeile "msconfig" ein. Aktivieren Sie dann im Systemkonfigurationsprogramm "Autostart-Auswahl", und entfernen Sie die Häkchen bei allen darunter aufgeführten Prozessen bis auf "Win.ini verarbeiten". Starten Sie den Rechner nun neu. Läuft der Druckjob fehlerlos, aktivieren Sie eine weitere Routine.

    Verfahren Sie auf die gleiche Weise, bis die Spool32-Meldung erscheint. Klicken Sie jetzt auf die Registerkarte der zuletzt aktivierten Routine, und wiederholen Sie anschließend das Verfahren für die einzelnen Prozesse, bis der Übeltäter entlarvt ist. Ersetzen Sie ihn durch ein Treiber- oder Programm-Update.

    Möglichkeit 2:

    Ihnen ist obige Aktion zu aufwendig, oder Sie finden keinen Treiber- beziehungsweise Programmersatz? Dann könnten folgende Schritte helfen: Legen Sie eine Verknüpfung zur Datei SPOOL32.EXE mit dem Autostart-Ordner an, indem Sie die Datei mit der rechten Maustaste in den Ordner Windows\Startmenü\ Programme\Autostart ziehen und "Verknüpfungen hier erstellen" wählen.

    Bleibt nach einem Neustart die Fehlermeldung, wechseln Sie ins Druckermenü, suchen die Option "Spooleinstellungen" und wählen als Datenformat RAW statt EFM. Hilft das nicht, suchen Sie nach einer Option wie "Bidirektionaler Druck".

    Werden Sie fündig, deaktivieren Sie diese. Letzte Möglichkeit: Gehen Sie nochmal zu den "Spooleinstellungen", und aktivieren Sie "Druckaufträge an Drucker leiten". Windows sendet die Dateien jetzt direkt zum Drucker. Die Fehlermeldung sollte nun endgültig unterbleiben, allerdings ist damit Ihr System bis zum Ende des Druckjobs lahm gelegt.
  7. Rohling: So kommt Ihr Brenner mit mehr Medien klar

    Problem:

    Sie können mit Ihrem Brenner, etwa dem A-Open CRW2440, die meisten Rohlinge nicht beschreiben. Als Grund nennt Nero Burning ROM (im Lieferumfang dieses Brenners) einen "Medium Speed Error".

    Lösung:

    Diese Fehlermeldung tritt auf, wenn ein Brenner den eingelegten Rohling nicht identifizieren kann, weil dessen Kennung nicht in der Firmware aufgeführt ist. Probieren Sie, ob sich der Rohling bei einem niedrigeren Schreibtempo brennen lässt. Das ist eine Notlösung, die nur in rund 20 Prozent der Fälle funktioniert.

    Ansonsten müssen Sie die neueste Firmware-Version aufspielen, denn die Brennerhersteller erweitern die Rohlingslisten mit jedem Update - anhand der Rohlingskennung passt die Firmware die Laserintensität an. Für den CRW2440 hat A-Open die Übersetzungstabelle in Version 2.06 überarbeitet. Das englischsprachige Flash-Tool für Win 95/98/ME, NT 4, 2000 und XP können Sie hier herunterladen . Laut A-Open funktionieren Ritek-Medien garantiert.
  8. Clone-CD: Problem mit Rohlingen lösen

    Problem: Beim Brennen einer Image-Datei mit Clone-CD erscheint gleich nach Brennbeginn seit neuestem die Fehlermeldung "Medium Error: No additional sense information". Auch ein Update der Brenn-Software behebt den Fehler nicht.

    Lösung: Die Ursache für die Fehlermeldung ist, dass der Brenner nicht mit dem Medium zurechtkommt. Zu Beginn des Brennvorgangs versucht der Brenner, die eingelegte CD-R zu erkennen, um so die beste Schreibstrategie zu ermitteln. Kann der Brenner die CD-R nicht identifizieren und auch keine annähernd passende Schreibstrategie finden, erhalten Sie die Fehlermeldung.

    Das Medium lässt sich aber trotzdem weiterverwenden, da der Brenner den Schreibvorgang noch nicht gestartet hatte. Um den Brenner mit dem Rohling bekannt zu machen, markieren Sie bei Clone-CD unter "CD Schreiber Einstellungen" die Option "Laser Power Calibration durchführen".

    Der Brenner führt dann in einem dafür reservierten Bereich der CDR einen kurzen Schreibtest aus, um die ideale Laserstärke für den Rohling zu ermitteln. Bringt das keinen Erfolg, sollten Sie eine neue Firmware aufspielen. Dadurch wird im Brenner die Liste der Rohlinge aktualisiert, mit denen der Brenner umgehen kann. Eventuell erkennt er dann auch Ihre CD-R. Wenn auch das nichts hilft, müssen Sie die Rohlingsmarke wechseln.
  9. Bios: Was tun, wenn das Update fehlschlägt?

    Problem: Das Bios-Update hat bei Ihrer Hauptplatine nicht geklappt. Der Platinenhersteller verlangt für das Neuprogrammieren des Bios-Chips stolze 40 Euro. Außerdem sollen Sie mindestens drei Wochen auf das neue Bios warten.

    Lösung:

    Es gibt einige Firmen, die Ihren Bios-Baustein neu programmieren. Segor Elektronik etwa verlangt bei Vorauskasse 14 Euro inklusive Versand ( www.segor.de ), BS-Systems 15 Euro ( www.bs-systems.de ). Je nach Versandart kommen Sie bei www.biosreparatur.de.vu schon ab 9,60 Euro zu einem neu programmierten Bios-Baustein. Die Firmen versprechen promptes Erledigen des Auftrags.

    Laden Sie an einem funktionierenden PC das korrekte Bios-Update von der Website Ihres Platinenherstellers herunter, und kopieren Sie es auf Diskette. Bauen Sie den Bios-Baustein aus der Hauptplatine aus - meist zu erkennen an einem Aufkleber mit dem Namen des Bios-Herstellers, etwa AMI oder Award. Merken Sie sich für den späteren Einbau, wie der Chip auf der Platine saß.

    Der Bios-Chip ist entweder ein rechteckiger DIP-Baustein (Dual Inline Plastic) mit je 16 Kontakten an den Längsseiten oder ein quadratischer Chip in PLCC-Ausführung (Plastic Leadless Chip Carrier) mit insgesamt 32 Kontakten. Einen DIP-Baustein lösen Sie vorsichtig mit einem Schraubendreher aus dem Sockel. Zum Ausbau eines PLCC benötigen Sie eine spezielle PLCC-Zange (etwa von www.reichelt.de für rund 5 Euro plus Versandkosten).

    Verpacken Sie den Bios-Baustein in eine antistatische Tüte und dann in eine leere Filmdose. Schicken Sie Baustein und Diskette an die Programmierfirma.

    Wenn Sie den Baustein mit dem korrekten Bios erhalten haben, setzen Sie ihn auf der Platine ein. Bevor Sie den PC starten, sollten Sie die Bios-Einstellungen im CMOS auf der Hauptplatine auf Standard zurücksetzen. Wie das geht, steht im 2 Artikel zum CPU-Upgrade, Abschnitt "Sockel A", Punkt 5, auf Seite 78. Ist der Bios-Baustein aufgelötet, kann nur der Platinenhersteller helfen.
  10. Individueller Systemklang Sound bei der Anmeldung

    Problem:

    Geben Sie bei der Benutzeranmeldung ein falsches Kennwort an, dann quittiert Windows die fehlgeschlagene Anmeldung mit einem vordefinierten Systemklang. Statt des Standardsounds möchten Sie hier eine eigene WAV-Datei abspielen.

    Lösung:

    Unter Windows 95/98/ME lässt sich dieser Sound vergleichsweise einfach ersetzen. Wenn kein Benutzer angemeldet ist, greift Windows auf die Einstellungen des Benutzerkontos "Default" zurück. Sie können sich unter diesem Konto anmelden, indem Sie bei der Anmeldung auf "Abbrechen" klicken.

    Gehen Sie jetzt im Start-Menü auf "Einstellungen, Systemsteuerung" und dort auf "Sounds und Multimedia". Unter Windows 95 und 98 heißt der Menüpunkt "Akustische Signale". Hier können Sie die Sounds der aufgelisteten Systemereignisse bearbeiten. Der dem Eintrag "Kritischer Abbruch" zugewiesene Sound ertönt, wenn Sie bei der Anmeldung ein falsches Kennwort eingeben.

    Auch Windows 2000 spielt diesen Klang im Falle einer fehlgeschlagenen Anmeldung ab. Hier müssen Sie aber etwas mehr Aufwand betreiben, um eine eigene Sounddatei einzurichten. Wenn noch niemand angemeldet ist, bezieht auch Windows 2000 die Einstellungen für Klänge aus dem Benutzerkonto "Default", jedoch können Sie sich unter diesem Konto nicht anmelden. Stattdessen müssen Sie die gewünschte WAV-Datei mit dem Registry-Editor festlegen.

    Melden Sie sich dazu mit Administrator-Rechten am System an, und starten Sie REGEDIT.EXE. Gehen Sie zum Schlüssel

    "Hkey_Users\.Default\AppEvents\Schemes\Apps\.Default\SystemHand\.Current",

    und klicken Sie im Wertefenster rechts den Eintrag "(Standard)" doppelt an. Überschreiben Sie den voreingestellten Sound CHORD.WAV mit Pfad und Namen einer Klangdatei im WAV-Format Ihrer Wahl.
  11. Virtuelle Notizzettel auf dem Active Desktop

    Der Active Desktop von Windows ist bei vielen Anwendern als ressourcenfressende Spielerei ohne Nutzwert verschrien. Doch es kommt nur darauf an, wie Sie die erweiterten Fähigkeiten dieses Desktops einsetzen. Fast alles, was der Internet Explorer anzeigen kann, findet auch auf dem Active Desktop Platz. Unsinnig wäre es, eine umfangreiche Web-Seite als Hintergrund einzurichten.

    Nützlich ist dagegen eine auf das Nötigste reduzierte HTML-Datei, die Ihre Notizen enthält und nur wenig Platz beansprucht. Das können Sie ganz ohne HTML-Kenntnisse haben: Sie benötigen nur ein Windows mit aktiviertem Active Desktop und das Script KLEBEN.HTA kommen mit Active Desktop, unter Windows 95 und NT 4 muss der Internet Explorer 4 oder höher installiert sein.

    Gegebenenfalls müssen Sie den Active Desktop erst noch aktivieren. Nach einem Rechtsklick auf einen freien Bereich des Desktops kommen Sie über "Eigenschaften" zu den "Eigenschaften von Anzeige". Wählen Sie hier "Web, Active Desktop als Webseite einzeigen". Unter Windows XP ist der Active Desktop schon standardmäßig aktiviert.

    Kopieren Sie die Datei KLEBEN.HTA in ein beliebiges Verzeichnis, und starten Sie das Script per Doppelklick. Im Eingabefeld des Zettel-Editors können Sie den gewünschten Erinnerungstext eintippen. Ein Klick auf "Speichern" sichert die Notiz als NOTIZ.HTM im selben Verzeichnis. Der folgende Schritt ist nur ein einziges Mal nötig: Ziehen Sie die neue Datei NOTIZ.HTM mit gedrückter rechter Maustaste auf den Desktop. Lassen Sie die Maustaste dort los, wo Sie die Notiz haben möchten, und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option "Active-Desktop Objekt hier erstellen". Damit ist die Notiz permanent eingerichtet. Die erste Zeile des Desktop-Zettels enthält stets eine Datums- und Uhrzeitangabe mit dem Zeitpunkt der letzten Änderung.

    Um den Text später zu bearbeiten, starten Sie einfach wieder KLEBEN.HTA. Der Editor lädt die aktuelle Notiz, Sie können den Text ändern und speichern. Um die neue oder geänderte Notiz zu sehen, genügt ein Mausklick auf den Desktop, gefolgt von einem Druck auf <F5> für "Aktualisieren".

    Möchten Sie den gelben Zettel wieder loswerden, gehen Sie auf "Eigenschaften von Einzeige, Web". Hier sehen Sie eine Liste mit allen Elementen des Active Desktops. Entfernen Sie einfach den Haken vor dem Eintrag "NOTIZ.HTM", oder wählen Sie den Menüpunkt "Löschen".
  12. Firewall: Identität eines Angreifers herausfinden

    Problem:

    Ihre Firewall meldet unberechtigte Zugriffsversuche auf Ihren Rechner aus dem Internet. Wie finden Sie heraus, wer hinter den Angriffen steckt?

    Lösung:

    Eine Firewall meldet die IP-Adresse des Angreifers. Sie besteht aus zwölf Ziffern, die jeweils in Dreier-Blöcke aufgeteilt sind, und wird für jeden Rechner im Internet pro Anmeldung eindeutig vergeben. An Hand dieser eindeutigen IP-Adresse lässt sich feststellen, welcher Rechner auf Ihren PC zugreifen wollte. Versuchen Sie zunächst, ihn per Ping-Befehl zu identifizieren. Öffnen Sie dazu ein Kommandozeilen- oder DOS-Fenster, und geben Sie folgende Zeile ein:

    ping -a <IP-Adresse>

    Falls die IP-Adresse des entfernten Rechners bei Ihrem Nameserver registriert ist, wird sie aufgelöst und als www-Adresse angezeigt.

    Sollten Sie hier nicht fündig werden, können Sie versuchen, den Domain-Provider herauszufinden. Erste Anlaufstelle ist in diesem Fall die Seite www.arin.net. Hier sind sämtliche amerikanischen Internet-Adressen in einer Datenbank gespeichert. Die Datenbank erkennt auch außer-amerikanische IP-Adressen und verweist den Besucher auf die entsprechende zuständige Seite, etwa www.ripe.net in Europa.

    Details dazu, wie auf Ihren Rechner zugegriffen wird, erfahren Sie über die Port-Nummer, die Ihnen die Firewall ebenfalls meldet. Jedem Port ist dabei ein bestimmtes Datenprotokoll zugeordnet. Ein Beispiel: Das HTTP-Protokoll, das ausschließlich für Web-Seiten verwendet wird, läuft immer über Port 80. Die Port-Nummer wird nach einem Doppelpunkt an die jeweilige IP-Adresse angehängt, also etwa <IP-Adresse>:80.

    Insgesamt gibt es 65.536 Ports. Festgelegt wurden die Ports von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority, www.iana.org ). Die wichtigsten, beispielsweise Port 80 für HTTP oder 20 für FTP, liegen im Bereich von 0 bis 1024, darüber die von Firmen oder Privatpersonen beantragten Ports.

    Ein Beispiel: Über den Port 1433 kommuniziert der Microsoft SQL Server. Die offizielle Liste aller Port-Belegungen finden Sie in der Datei PORTS.TXT.

    Sollte Ihre Firewall beispielsweise einen Zugriffsversuch über Port 23 melden, so hat jemand versucht, über Telnet auf Ihren Rechner zuzugreifen. Telnet ist ein Protokoll, mit dem man sich über ein Netzwerk auf anderen Rechnern einloggen kann.

    Übrigens kennt jeder Port zwei Arten der Datenübertragung, TCP und UDP. Das User Datagram Protocol besteht aus einem einzigen ununterbrochenen Datenstrom. Das macht den Datentransfer über lange Entfernungen unzuverlässig. Deshalb wird diese Übertragungsart meist nur dazu benutzt, eine Verbindung zu prüfen oder Adressen auszutauschen.

    TCP (Transmission Control Protocol) kümmert sich um den eigentlichen Datentransfer. Dabei werden Daten in Pakete aufgeteilt und am anderen Ende wieder zusammengesetzt. Außerdem wird der Empfang jedes Pakets dem Absender bestätigt.
  13. Linux: Spezielle Rechtevergabe mit Sticky Bit

    Problem:

    In Linux gibt es neben den allgemeinen Berechtigungen für Ordner und Dateien auch das Sticky Bit. Was hat es mit diesem Bit auf sich, und wie setze ich es sinnvoll ein?

    Lösung:

    Ältere Linux-Versionen kennen das Sticky Bit nur im Zusammenhang mit ausführbaren Dateien. Eine Anwendung, bei der dieses Bit gesetzt ist, wurde beim Start automatisch in die Auslagerungsdatei kopiert. Das beschleunigte den nächsten Start dieses Programms.

    Auf aktuellen Systemen ist das Sticky Bit nützlich, wenn Sie als Administrator ein Verzeichnis erstellen, auf das mehrere Benutzer zugreifen dürfen. Wenn Sie ein Verzeichnis mit einem Sticky Bit versehen, darf ein Benutzer nur die Dateien verändern oder löschen, die er selbst dort abgelegt hat. Bei der normalen Rechtevergabe ist das nicht möglich.

    Das Sticky Bit setzen Sie mit dem Befehl Chmod. Mit

    chmod 1777 shared

    weisen Sie für das Verzeichnis "shared" universelle Lese- und Schreibrechte (777) zu. Durch das Sticky Bit (1) beschränken Sie jedoch das Recht, Dateien zu löschen oder zu ändern, auf den Benutzer, der die Datei jeweils angelegt hat.
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