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Gewerkschaften laufen die Mitglieder davon

Dieses Thema im Forum 'Hartz 4' wurde von hanshelm gestartet, 13 Juli 2004.

  1. Hi,



    Der Deutsche Gewerkschafts Bund (DGB), der unter anderem die IGM , GEW , GdP , Ver.DI vereint , muss eklatanten Mitgliederschwund beklagen.
    In diesem Jahr sind, laut der Bild Zeitung, bisher zwischen Januar und Mai über 340.000 Mitglieder ausgetreten, wohingegen
    im Vorjahr insgesamt über 12 Monate verteilt "nur" 337.000 Mitglieder ausgetreten sind.
    Der Trend zum Austritt beschleunigt sich offenbar rascher als angenommen.
    Insgesamt hat der DGB jetzt nur noch rund 7,4 Millionen Mitglieder.


    Dieser Einbruch der Mitgliederzahlen , zwingt den DGB und dessen Verbände massenhaft Mitarbeiter zu entlassen.
    Man spricht von 800 Stellen , die über Jahre verteilt , gestrichen werden müssen.

    DGB-Chef Michael Sommer hingegen versprüht Optimismus und sieht einen Trendwende in naher Zukunft ,
    die den Gewerkschaften vor allem junge Mitglieder zutreiben lassen soll.


    Klar ist , dass es die Gewerkschaften derzeit nicht leicht haben , so werden sie doch öfters als größter Reformgegner proklamiert.

    Was sagt ihr zu den Gewerkschaften im allgemeinen , was bezeichnet eurere Meinung nach der Mitgliederschwund.
    Kann man auf Gewerkschaften gar verzichten , oder werden sie in Zukunft weiterhin eine so große Rolle spielen und aktiv in das politische Geschehen eingreifen ?




    hanshelm
  2. Meiner Meinung nach sollte man auf Gewerkschaften nicht ganz verzichten, nur sie müssen sich auf ihre eigentliche Aufgabe zurückbesinnen. Den Mitgliederschwund sehe ich eindeutig in dem Arbeitgeberfreundlichem Verhalten der Gewerkschaften.
  3. Also ich hab sie bist jetzt noch nicht gebraucht! Und finde, für mich wäre es Geldverschwendung
  4. Von mir kommt eine ziemlich kurze auch etwas oberflächliche Antwort

    Ohne Gewerkschaften geht es nicht. Zur Zeit haben sie aber auch zu viel Macht und das ist nicht so gut.
    Damit Deutschland seinen Standard hält, muss es mehr anpacken und wenn auch ein wenig mehr gearbeitet werden muss.
    Im Gegenzug müssen dann aber einschneidende Reformen der Regierung her, damit es Deutschland auch was bringt(Zuwanderungsgesetzt, Arbeitslosengeld, etc).
    Man muss ne Veränderung sehen.

    MFG JokerHF kupwqp
  5. Hi,
    die ernten jetzt, was Sie gesäht haben.
    Die Leute bleiben ja nicht ihne Grund weg, Die meisten von den Gewerkschaftsleuten brauchen doch nur ein T-Shirt: bin dagegen!

    Bestes Beispiel, leider etwas älter, war das 5000*5000 Programm von VW.
    Die wollten 5000 Arbeitslose zu einem Gehalt von 5000 DM einstellen und sogar noch schulen. Erinnert Ihr euch noch an Protestwelle.
    http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/22565&words=5000

    Die haben wohl vergessen, wofür sie da sind.
    Die wollen Ihr Macht behalten und zeigen auch gerne auf Ihre Macht. Die Macht wird halt immer weniger, die haben zu hoch gepokert.

    Gewerkschaften sind sicher nützlich, sie sollten aber die Zeichen der Zeit erkennen und Ihre Politik der heutigen Zeit anpassen.

    Gruß
    StefanM
  6. Hi,
    ich bin auch der meinung von sonne die gewerkschaft soll nicht ganz darauf verzichten.
  7. Hi



    ... worauf soll die Gewerkschaft nicht ganz verzichten, Shuttle ?(



    hanshelm
  8. auf den mitgliederschwund
  9. Hi



    ... die Mitglieder sollen als nicht ganz auf den Mitgliederschwund verzichten ?(

    Kannst du mir mal erklären , was du meinst



    hanshelm
  10. hi,
    also ich meine so in der art was sonne geschriben hat
  11. Hi



    ... ich werde das Gefühl nicht los , dass du irgendwie nicht ganz verstehst um was es hier geht ?(

    Oder wie interpretierst du Sonnes Kommentar




    hanshelm
  12. :baby:du musst aber das gefühl loswerden es geht hier um die gewerkschaft die so viele mitabreiter entlasssen mussten oder? also müssen

    EDIT: Wen nich dan fett sorry :baby:
  13. Hi,

    ... ich möchte da fast das Gegenteil behaupten... es liegt nicht nur an Arbeitgeberfreundlichen sondern auch am gleichzeitig Arbeitnehmerfeindlichen Verhalten...

    In unserer Region gibt eine eine Menge kleinerer und größerer Firmen, an denen die Wirtschaftliche Entwicklung nicht spurlos vorbeigegangen sind...

    ... es gab von Arbeitnehmerseite eine Reihe von Modellen, diese Firmen zu retten... alle diese Projekte wurden meist von irgendwelchen hochbezahlten Gewerkschaftsbonzen verworfen, verboten, blokiert, zerklagt... mit dem Ergebniss, dass viele dieser Firmen heute Geschichte sind und die Region hat ein paar tausend Arbeitslose mehr... ohne Perspektive...

    Du als Krankenschwester solltest doch wissen, dass gerade die Bildung einer Megagewerkschaft zum Untergang unseres Berufsstandes führen wird... gerade unsere Interessen gehen völlig unter...

    Beispiel: ... für den öffentlichen Dienst wurde beschlossen, dass jeder Ausbildungsbetrieb einen festen Prozentsatz seiner Auszubildenden wieder einstellen muss...

    ... für die verschiedenen Pflegeberufe hat man das glatt vergessen...

    Oder rufe mal bei deiner Gewerkschaft an und stelle eine eine Frage zum Tarif etc. in der Regel bekommst du blödes Gestammel und irgendwann eine nichtssagende Auskunft...

    Zu den Arbeitgeberfreundlichen Beispielen will ich gar nix sagen... welche Kröten haben wir da schlucken müssen, damit bei den Tarifverhandlungen werbewirksame Prozentzahlen von den Gewerkschaften verkündet werden konnten...

    Die Gewerkschaften als Modell müssen bleiben, aber die Strukturen müssen überdacht werden... wir brauchen keine Leviatane, wir brauchen wieder viele kleine, flexible und agile Gewerkschaften... die wieder Spezialisiert sind auf die Berufsgruppe, die sie vertreten und die Sach- und Fachgerecht sofort helfen können...

    Wie sowas aussehrn kann soll der folgende Link zeigen... weil ich aus dem Metier komme, halt eine Gewerkschaft für Pflegeberufe...

    Die großen Gewerkschaften haben sich durch ihre eigene ungesunde Größe, ihre Unbeweglichkeit und Inkompetenz ein Grab geschaufelt, aus dem sie nicht so leicht herauskommen werden...

    Regards
    Edgar
  14. Irgendwann kommt der Tag wo jeder von uns sich die Frage stellt: Habe ich das nicht alles schon mal erlebt?
    Und ich bin mir sicher das es min. 17Mio Menschen in unserem Land gibt, die diesen Tag erlebten, als Sie vom Mitgliederschwund lasen.
  15. Unsere Gesellschaft braucht eine starke Gewerkschaft. Gerade jetzt wo es in Deutschland zu entscheidene Reformen kommt. Hierbei sollten die Gewerkschaften als Partner und nicht als Feind gesehen werden. Ich selber bin mit Laib und Seele Gewerkschafter und habe schon so manchen Streit und Streik miterlebt. In manchen Dingen hat sich die Gewerkschaft keinen gefallen getan. Diesen unsinnigen Streik im Osten der IG-Metall. Dieses Versagen bei den großen Firmen Zusammenschlüsse in der letzten Zeit und und und. Mir ist klar das dies viele zum Austritt bewegt, doch nein gerade jetzt müßten die Gewerkschaften gestärkt werden. Doch wie ich es immer wiedr Kopfschüttelnd höre die bringen mir kein Geld allso brauche ich sie auch nicht. Und die Kollegen die für die Gewerkschaft kämpfen werden dann auch noch ausgelacht. Ist mir alles schon passiert, leider bekommen sie immer auch die Früchte der Gewerkschaftsarbeit. das schlimmste ist das die Meisten nicht auffallen wollen und bloß nicht eine eigene Meinung vertreten.

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