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Die Frage lautet nicht "wieso?" sondern "was nun?"

Dieses Thema im Forum 'Arbeit und Bildung' wurde von Musto gestartet, 15 Dezember 2002.

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  1. Hallo zusammen,

    mit großem Interesse habe ich Eure Beiträge zum Thema Arbeitslosigkeit gelesen. Insbesondere der Beitrag über die sozialen Folgen von Karin hat mir sehr gut gefallen.

    In einem Punkt bin ich aber aber anderer Meinung: Wenn jemand arbeitlos geworden ist, lautet die entscheidende Frage nicht "wieso?" sondern "was nun?".

    Natürlich hat die Arbeitslosigkeit Ursachen, die entweder persönlich oder betrieblich bedingt sein können. Selbstverständlich macht man sich als Betroffener darüber auch Gedanken. Allerdings kann man nachträglich an der Tatsache nichts mehr ändern. Also ist die Frage viel wichtiger, wie man den Zustand nun ändern kann, sprich, wie man möglichst schnell wieder eine geeignete Stelle findet.

    Oft reicht es einfach nicht aus, sich auf eine Vermittlung durch das Arbeitsamt zu verlassen oder sich auf Stellenanzeigen zu bewerben. Je länger man arbeitslos ist, desto schwerer werden die sozialen Folgen und um so schwerer wird es, wieder eine Anstellung zu finden. Also sollte man sich Gedanken machen, welche Art von Arbeit man denn zukünftig gerne machen möchte und sich dann überlegen, welche Firmen solche Stellen bieten (ich schreibe ganz bewußt nicht "anbieten") und wie man am effektivsten auf diese Firmen zugehen kann.

    In vielen Fällen ist es dafür auch sehr hilfreich, professionelle Hilfe (außerhalb des Arbeitsamtes) in Anspruch zu nehmen, z.B. in Form eines Coachings.

    Auf jeden Fall sollten die Betroffenen nicht jammern sondern handeln. In der jetzigen Arbeitsmarktsituation ist Eigeninitiative gefragt.

    Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht die Probleme der Arbeitslosigkeit kleinreden oder abwerten. Ich denke nur, daß allen Betroffenen mehr geholfen ist, wenn Ihnen, z.B. in einem Forum wie hier, Lösungsansätze statt Stimmungsbeschreibungen geboten werden.
  2. Also ich kann dazu nur sagen, dass es wirklich wichtig ist auch loesungsansaetze zu schreiben. Allerdings ist es auch hilfreich, wenn sich hier jemand einfach mal "ausheulen" kann und leute findet mit gleicher oder aehnlicher erfahrung und nicht gleich den spruch an den kopf bekommt:"Du bist ja nur zu faul!".
    Allerdings kann man die Arbeitslosigkeit auhc nutzen um sich in bestimmten Themen weiter zu bilden, die einen schon immer interessiert haben. Dies koennte man dann mit einem Job verbinden, der aehnlich dieser interessen ist.
    Bsp: Eine frau kocht fuer ihr leben gerne und bekannte finden es auch wirklich lecker und gut. Diese Frau koennte nun versuchen ihre faehigkeiten zu erweitern und sich nebenbei nach einem Job im Gastronomiebereich umsehen. Notfalls auch ersteinmal von unten anfangen oder bei einem vorstellungsgespraech erwaehnen, dass man gerne kocht. Evtl. darf man dann auch einmal an den herd (aushilfsweise in stressigen momenten) oder wird gleich dahin gesetzt. Das kommt dann wiederum darauf an wie man sich selber "verkauft". Oft fragen die Leute aber nach interessen bei einem vorstellungsgespraech und da schadet es dann nie das zu erwaehnen, was man kann. Dabei nur mut zum eigenen selbst! nicht schuechtern sein! :)

    "Vitamin B" kann auch hilfreich sein. Man erzaehlt halt bekannten, was man so fuer jobvorstellungen hat, bzw. welche taetigkeit einem so vorschwebt. Meistens weiss man ja wer als was wo arbeitet und kann dann gezielt die leute drauf ansprechen. Wenn dann mal etwas gesucht wird, kann es sein, dass man eher reinkommt. Eben durch diesen bekannten, wenn er einen dann so richtig beim chef schmackhaft macht ;) Evtl. kennt man auch jemanden, der selbststaendig ist und sagt dem dann, dass man da gerne mal mit einsteigen wuerde. Vielleicht ists bei dem dann ja gerade zufaellig stressig und man hat so eine chance.

    Klar gibt es viele wege. Manchmal sind sie aber auch leider "verbaut" und man schafft es dennoch nicht arbeit zu finden. Ich habs genauso versucht und bin gescheitert. Ich habe dennoch nicht aufgegeben und habe mich weiter gebildet. So kann ich nun eine SPS programmieren, habe zig Infos ueber die Struktur des Internets im Kopf und kann HTML, Grafik und PHP und noch einiges mehr. Das habe ich mir alles in drei Jahren selber beigebracht und schlussendlich hat es etwas genuetzt! :)
    Man darf halt nur nicht aufgeben. Obwohl das wirklich manchmal sehr schwer ist. AUch ich habe momente gehabt in denen ich schon an mir selber gezweifelt habe und arg runter war mit den nerven. Ein guter freund (mehrere noch besser) sind sehr hilfreich in solchen momenten!

    Ciao...
  3. Ja Ihr Lieben ich finde es in erster Linie auch mal wichtig, daß Betroffene sich austauschen können, sich ausheulen können und durch Mitbetroffene zu besseren Perspektiven kommen. Es ist völlig belanglos wie es zur Arbeitslosigkeit gekommen ist. Weil es ja doch nicht mehr änderbar. Besser ist sich darauf zu konzentrieren einen neuen Arbeitsplatz zu finden Fortbildungsmaßnahmen beantragen und positiv zu denken
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