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Paralympische Spiele

Dieses Thema im Forum 'Menschliches und Familie' wurde von Fuchs99 gestartet, 19 Januar 2009.

  1. Fuchs99

    Fuchs99 New Member

    Die Paralympics stehen im Verhältnis zu den Olympischen Spielen weit weniger in der öffentlichen Wahrnehmung:(
    die Medien in den jeweiligen Ländern berichten oft nur von einzelnen Leistungen.:mad:

    Warum ist das eigendlich so?
    Ich finde die Leisten viel mehr und sollten dies mindestens gleichwertig Anerkannt bekommen!!!!
    Alpha gefällt dies.
  2. queenmum

    queenmum Co-Moderator

    AW: Paralympische Spiele

    Ja die Paralympics finde ich sehr Klasse.Diese Menschen mit Behinderung von welcher Art auch immer ,leisten erstaunliches. Es wird viel zu wenig berichtet geschweige denn gezeigt
    Gerade diese Leistungen verdienen mehr Aufmerksamkeit.
  3. Fuchs99

    Fuchs99 New Member

    AW: Paralympische Spiele

    Mir kommt es persönlich so vor als haben einige Größen (Wirtschaft, usw.) Angst sich mit Behinderungen zu zeigen - die denken wahrscheinlich das ihnen so etwas Schaden könne :mad:

    Für Top Sportler (auch wenn sie keine sind) werden Millionen ausgegeben nur um mit dessen Namen Werbung zu machen - doch die wahren Top Sportler (was diese Teilnehmer an den Paralympics für mich sind) will keiner etwas ausgeben :(
  4. blaustern

    blaustern Moderator

    AW: Paralympische Spiele

    Einen gewissen Fortschritt sehe ich aber dennoch. Noch vor Jahren wurden die Paralympics ja nicht mal erwähnt. Im letzten Jahr jedoch wurde in unserer Regionalzeitung, aber auch im TV recht häufig davon berichtet. Vielleicht liegt es auch daran, dass sehr viele behinderte Sportler auch aus unserer Region stammen. Im allgemeinen aber ist die Information zum Verhältnis zu den olympischen Spielen noch viel zu gering.
    Ich glaube auch, wie ihr, dass es an den Sponsoren liegt. Gesunde Sportler werden viel besser gefördert als behinderte Sportler. Das ist dann auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.
  5. Fuchs99

    Fuchs99 New Member

    AW: Paralympische Spiele

    Vom 7. bis 13. Februar 2009 finden in Boise, Idaho (USA), die Special Olympics Weltwinterspiele 2009 mit ca. 2.500 Athleten von mehr als 100 Nationen weltweit statt.

    Hab die Info von der Special Olympics Homepage Österreich weil sonst würde ich nicht einal wissen das es die Winterspiele gibt :mad:
  6. Stephan14

    Stephan14 New Member

    AW: Paralympische Spiele

    Also um ehrlich zu sein, kenn ich die Paralymics nicht aus den Medien (Zeitung, Internet, ...) sondern habe von denen zuerst in southpark gehört.

    ist sicher eine gute sache, nur mehr infos in den medien wären nett
  7. sonne

    sonne Tussi

    AW: Paralympische Spiele

    Hi Stephan (und herzlich Willkommen im Forum :) )

    Du hast völlig recht damit, das die Paralympics in den Medien zuwenig Beachtung finden, oftmals ist es nur eine kleine Berichterstattung am Rande, obwohl da richtig Großes geleistet wird!
  8. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

    AW: Paralympische Spiele

    Ich habe das Gefühl (nicht nur in diesem Fall), dass das sehr stark mit der Evolution und dem Anfang der Menschheitsgeschichte zusammenhängt.

    Das soll jetzt nicht nach dem Motto: "Ach so! Ja dann?!" oder als Entschuldigung aufgefasst werden. Ich glaube auch, dass es sich überwinden lässt - sowohl individuell als auch als Gesellschaft. Doch damit man es ändern kann, muss man es erst erkennen ... und es gibt auch schon Bereiche* wo dies (langsam) geschieht.

    Beispiel: Warum schlafen viele Männer (besser) auf der Seite des Betts das zur Tür (oder einem Fenster) gelegen ist?

    Eine Theorie besagt: Schutzmechanismus; als die Menschen noch in Höhlen wohnten (die selten zwei Ausgänge hatten) schliefen sie näher an der Öffnung derselben, um die Familie/den Clan bei einem Angriff besser verteidigen zu können. Auf die heutige Zeit übertragen könnte man sagen, es ist das gleiche; der Unterschied wäre ehr in der Auswahl: von wo kommt die 'größere' Gefahr von Außen ... die Schlafzimmertür ist zur Wohnung - das Fenster zur Außenwelt gerichtet. Bei der Tür ist die Vorwarnzeit (z.B. bei Einbruch) länger als beim Fenster ...
    (Bei mir ist das nicht so ... ich hab nur eine "schwache" Blase ...:rolleyes::eek::D)

    Vor einigen Jahren* haben Wissenschaftler z.B. das "FTO-Gen entdeckt, dass einen anderen Blickwinkel auf manche Adipositas-(Übergewichts)-Patienten geben könnte. Oder die 'evolutionäre Medizin', die davon ausgeht, dass der Körper von uns 'modernen Menschen' immer noch auf ein Leben unter steinzeitlichen Bedingungen angepasst ist.

    evolutionäre Medizin:
    http://www.abendblatt.de/ratgeber/w...Biologie-Evolution-als-Krankheitsursache.html
    FTO-Gen:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,477114,00.html

    Ich sehe diesen "blinden Fleck" bezüglich Paralympische Spiele auch darin begründet.
    Zu Zeiten unserer "Vorväter" aber auch noch bis vor ein oder zwei Jahrhunderten waren Behinderte oder Kranke nicht nur ein Hemmnis sondern u.U. eine Gefahr für die Familie/den Clan. Natürlich gab es im bewussten Denken in den letzten paar Tausend Jahren Anpassungen, aber "genetisch" ist immer noch der 'Reflex' vorhanden: weg mit denen, sie gefährden uns; solange sie in unserer Nähe sind, sind wir gefährdet.
    In Verbindung mit dem bewussten Wissen, dass solche Gefühle "unmenschlich", "böse" und/oder "unsozial" sind führt dies - meiner Meinung nach - allzu oft zu einem Unwohlsein bzw. einem (halbbewussten) inneren Konflikt zwischen 'evolutionären' Instinkten und modernem Bewusstsein.

    Und wie geht man instinktiv mit "schlechten Gefühlen" um? Evolutionär: Das Unter-/Bewusstsein muss entscheiden - Kampf oder Flucht!

    Diejenigen deren Unter-/Bewusstsein sich für "Kampf" entscheidet interessieren/engagieren sich dafür/darin. Sie erstellen Homepages, arbeiten in den entsprechenden olympischen Komitees oder nehmen 'wenigstens' als Zuschauer daran teil - je nach Können und Veranlagung.

    Diejenigen deren Unter-/Bewusstsein sich für "Flucht" entscheidet versuchen dem Thema aus dem Weg zu gehen. Sie schalten um/blättern weiter, wenn sie auf entsprechende Berichte stoßen. Bringen es nicht fertig einen Rollstuhlfahrer auf der Straße zu grüßen. Verlassen eine Party an der ein Mensch mit Down-Syndrom ("Mongoloismus") teil nimmt. Wenn solche Menschen in entsprechenden Positionen in den Medien sind, entscheiden sie ehr im Sinne der Einschaltquoten als im Sinne der "Menschlichkeit".

    Da ich selber von diesem Effekt nicht unbelastet bin, möchte ich weder die einen loben noch die anderen verurteilen. Ohne zu wissen, warum der einzelne auf eine bestimmte Art und Weise reagiert (egal um welche Reaktion es geht) kann man das auch gar nicht.

    Kurz gesagt ist meine Meinung: je mehr Menschen und Organisationen (Sponsoren, Medien, Veranstalter ...) sich dessen bewusst werden, desto ehr und mehr ändert sich die Situation.

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