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Mir fehlen die Worte...

Dieses Thema im Forum 'Menschliches und Familie' wurde von Alpha gestartet, 21 August 2009.

  1. Alpha

    Alpha Administrator Staff Member

    Ich hab da einen Freund der seine Kinder über alles liebt das weis ich.
    Gerade eben bekam er einen Anruf von der Mutter seiner Tochter.
    Sie will nicht mehr das er seine Tochter sieht.
    Die Begründung von Ihr
    "Ich weis ja das du als Kind Missbraucht worden bist. Ich habe gelesen die meisten Täter waren mal Opfer ich habe Angst das du deiner Tochter was tust"

    Was soll man da jetzt dazu sagen?
    Also mir fehlen gerade die Worte...
  2. Fire

    Fire Mod

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Stimmt und stimmt wiederum nicht!
    Dein Freund hat scheinbar nicht die nötige Vertrauensbasis aufgebaut, wo solche Gedanken schon im Vorfeld garnicht erst aufkommen...................
  3. Alpha

    Alpha Administrator Staff Member

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Ich seh das so das er für das was ihm geschehen ist nochmal bestraft wird mit dem Entzug seiner Tochter.
    Reicht den das andere nicht?
  4. Fire

    Fire Mod

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Hatte nicht rausgelesen, das es sich um seine EX handelt, in diesen Fall würde ich es (auch ohne ihn zu kennen) nur als Vorwand zum Grund nennen......
  5. Enma Ai

    Enma Ai Schattenaktivist

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Grüße!
    Ich kenne Mutter und Freund nicht, kann also nichts über deren Glaubwürdigkeit sagen.
    Es stimmt, dass die meisten Täter Opfer waren, aber längst nicht alle Opfer werden Täter!
    Das schonmal als erstes.
    Das hört sich so Knall auf Fall ihrerseits an. Denn es hört sich so an, als ob er seine Tochter vorher sehen durfte. Will sie ihm vielleicht einfach nur einen Schlag verpassen?
  6. sonne

    sonne Tussi

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Es ist nicht einfach die passenden Worte zu finden. Aus Sicht eines liebevollen Vaters sag ich natürlich "So ein Blödsinn, da werden der Vater und das Kind bestraft". Aus Sicht einer Mutter ist es natürlich so, das sie alles von ihrem Kind abwendet von dem sie denke es könne ihm schaden.

    Wer als Kind mißbraucht wurde muß natürlich nicht zum Täter werden, insbesondere wenn das Erlebte so verarbeitet werden konnte, das ein emotional stabiler Erwachsener daraus geworden ist. Ich empfehle Deinem Freund sich mal mit den Seiten von Karin Jäckel zu befassen, eine Frau die sich kompetent mit dem Thema "Täter" befasst.

    http://www.karin-jaeckel.de/erwachsene/rotkaepplesep.html

    Wenn der Vater das Kind bisher sehen durfte und nun plötzlich nicht mehr, halte ich es allerdings auch eher für einen Vorwand...
  7. Alpha

    Alpha Administrator Staff Member

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Gerade wenn es ein vorwand ist ist es mehr als ich weis nicht was sein damaliges leid als grund zu benutzen einmal leiden recht mann muss nicht nochmal nachtreten
  8. sonne

    sonne Tussi

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Das sehe ich genauso, trotzdem hilft es ihm nicht als Argument wenn es darum geht das er hier und heute sein Kind wiedersehen möchte.
    Wenn er sich in einem Gespräch mit ihr vernünftig unterhalten kann mag es gehen, aber wenn es "hart auf hart" kommen sollte (denn ich denke er wird um seine Kind kämpfen) braucht er andere Argumente, er muß aufzeigen können, das die Chance als selbst mißbrauchtes Kind zum Täter zu werden nicht höher ist als wenn nichts vorgefallen ist usw...
    Auf der Seite die ich Dir als Link reingesetzt habe, steht zum Beispiel, das 30-60% der Täter als Kind selbst mißbraucht wurden - der Umkehrschluß ist das 40-70% nie mißbraucht und trotzdem Täter wurden. Vielleicht kann das irgendwo noch mehr eingegrenzt werden.
    Wieviele Opfer zu Tätern werden muß ich nochmal nach suchen.
    Rein emotional hilft natürlich keine Statistik, aber wenn Dein Freund Argumente braucht, ist es günstig sie zu haben und sie zu kennen.
  9. Alpha

    Alpha Administrator Staff Member

    AW: Mir fehlen die Worte...

    Gutes Argument.
    Danke.
    Werd das gleich mal weitergeben

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