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Tipp Kleines Weinlexikon

Dieses Thema im Forum 'Kochen - Putzen - Garten' wurde von blaustern gestartet, 28 April 2009.

  1. blaustern

    blaustern Moderator

    Auf den Etiketten Deutscher Weine findet man vielfältige Informationen zu Anbaujahr, Herkunft, Rebsorte und Qualität.
    Ich möchte im Folgenden ein paar Begriffe näher eklären.

    Qualitätsstufen




    Deutsche Weine werden in 4 Qualitätsstufen eingeteilt. Ich beginne mal mit der Höchsten.
    1. Prädikatswein: Die höchste Qualitätsstufe ist auch bekannt unter der früheren Bezeichnung "Qualitätswein mit Prädikat". Diese Stufe wird noch einmal in 6 Prädikate unterteilt, dazu später.​
    2. Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete: Der Alkoholgehalt darf hier 7-9% betragen. Desweiteren darf bei der Gärung Zucker zugesetzt werden (im Unterschied zum Prädikatswein)​
    3. Landwein: st die höhere Stufe zum Tafelwein. Der Alkoholgehalt darf bei 5,5% liegen. Die verarbeiteten Trauben müssen aus der Region stammen.​
    4. Tafelwein: Ist ein gewöhnlicher Wein ohne bestimmte Ansprüche. Es dürfen nur anerkannte Rebsorten verwendet werden, wobei die Sorten nicht, wie bei den ersten beiden Qualitätsstufen, getrennt werden müssen.​
  2. blaustern

    blaustern Moderator

    AW: Kleines Weinlexikon


    Prädikatsstufen

    Deutsche Weine werden in 6 Prädikatsstufen unterteilt. Angefangen mit der Niedrigsten:​
    1. Kabinett: Dieser Wein is meist leicht und alkoholarm. Das Mostgewicht der Trauben liegt bei ihrer Ernte bei 67-83° Öchsle.​
    2. Spätlese: Hier dürfen nur Trauben verwendet werden, welche nach der Hauptlese geerntet werden. Der Öchslegehalt liegt bei 76-90°.​
    3. Auslese: Hier werden nur einwandfreie, reife und gesunde Trauben verwendet. Das Mostgewicht liegt bei 83-95°Öchsle.​
    4. Beerenauslese: Dieser Wein wird aus überreifen und handverlesenen Trauben hergestellt. Mostgewicht 110-128° Öchsle.​
    5. Trockenbeerenauslese: Besteht fast ausschließlich aus edelfaulen Beeren. Mostgewicht 150-154° Öchsle.​
    6. Eiswein: Die Beeren, aus welchen dieser Wein hergestellt wurde, liest man bei einer Temperatur von unter -6°C. Durch das gefrorene Wasser in den Beeren, wird beim Pressen derer nur das Konentrat verwendet. Deshalb schmeckt dieser Wein meist sehr süß.​
  3. blaustern

    blaustern Moderator

    AW: Kleines Weinlexikon

    Geschmacksangaben

    Da man aus den Prädikatsstufen nicht unmittelbar auf den Geschmack des Weines schließen kann, sind 4 Geschmacksstufen auf dem Etikett erlaubt.​
    • Trocken​
    • Halbtriocken​
    • Lieblich​
    • Süß​
    So kann ein Kabinett-Wein durchaus halbtrocken und ein Auslesewein trocken im Geschmack sein.​
  4. blaustern

    blaustern Moderator

    AW: Kleines Weinlexikon


    Weinanbaugebiete

    Deutschland hat 13 offiziell eingetragene Weinanbaugebiete. Dese Bezeichnung ist auch auf dem Weinetikett zu finden:​
    • Ahr​
    • Baden​
    • Franken​
    • Hessishe Bergstraße​
    • Mittelrhein​
    • Mosel-Saar-Ruwer​
    • Nahe​
    • Pfalz​
    • Rheingau​
    • Rheinhessen​
    • Saale-Unstrut​
    • Sachsen​
    • Württemberg​
    Viele dieser Anbaugebiete haben ihre eigenen bevorzugten Rebsorten. Der Weinkenner kann am Geschmack des Weines durchaus das Anbaugebiet erkennen. Dies resultiert aus den klimatischen Bedingungen, dem Bodenverhältnis und auch der Lage der Reben.​
  5. blaustern

    blaustern Moderator

    AW: Kleines Weinlexikon


    Rebsorten

    Im Folgenden die meist angebauten und somit wichtigsten Rebsorten deutscher Weine:

    Rotwein:
    • Spätburgunder​
    • Blauer Portugieser​
    • Dornfelder​
    Weißwein:
    • Riesling​
    • Grauer Burgunder​
    • Müller Thurgau​
    • Kerner​

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