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Liebe & Partnerschaft Emotionen

Dieses Thema im Forum 'Liebe Sex und Zärtlichkeit' wurde von Alpha gestartet, 25 Juni 2009.

  1. Alpha

    Alpha Administrator Staff Member

    Emotionen

    Eine Emotion (v. lat.: ex "heraus" und motio "Bewegung, Erregung") ist ein psychophysiologischer Prozess, der durch die mentale Bewertung eines Objekts oder einer Situation ausgelöst wird und mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und einer Veränderung der Verhaltensbereitschaft einhergeht. Emotionen treten beim Menschen und bei höheren Tieren auf.

    Mit Emotionen beschäftigen sich unter anderem Psychologie, Psychiatrie, Philosophie, Neurologie und Hirnforschung, Physiologie und Biologie (vergl. Emotionen in der Biologie), Verhaltensforschung und Soziologie.

    Inhaltsverzeichnis:
    Begriffliche Abgrenzungen
    Auslösebedingungen
    Komponenten der Emotion
    Emotionale Intelligenz
    Emotionen in der Tierwelt
    Emotionale Verhaltenssteuerung
    Emotionen im Zusammenhang mit Musik
    Begriffliche Abgrenzungen


    Eine Emotion ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen psychischen Funktionsebenen abläuft. Davon zu unterscheiden ist der Begriff Gefühl, der nur das subjektive Erleben der Emotion bezeichnet, wie z.B. Freude, Lust, Geborgenheit, Liebe, Trauer, Ärger, Wohlbehagen.

    Gefühle werden gewöhnlich als verschieden von Wahrnehmungen, Empfindungen und Denken, aber auch vom Wollen angesehen, können sich jedoch mit allen anderen Erfahrungsweisen verbinden.

    Vielfach wird angenommen, dass Gefühle Lust- und Unlustcharakter haben und durch ihr Angenehm- oder Unangenehmsein den Erfahrungen ein Wertprofil aufprägen (vergl. Wert).

    Im Gegensatz zu Stimmungen sind Emotionen relativ kurz und intensiv. Während Stimmungen und deren Auslöser oft unbemerkt bleiben, sind bei Emotionen das auslösende Objekt und die psychologischen und physiologischen Emotionskomponenten üblicherweise im Fokus der Aufmerksamkeit.

    Auslösebedingungen

    Emotionen werden, entsprechend der Zwei-Faktoren-Theorie der Emotion, durch physiologische Reize ausgelöst (wie z.B. Herzrasen, Erröten usw.), diese werden in der jeweiligen Situation interpretiert und so auf ein bestimmtes Objekt hin ausgerichtet.

    So würde Herzklopfen beim Sport als Anstrengung wahrgenommen, beim Flirten jedoch auf den Flirtpartner bezogen und so als Emotion interpretiert. Die Intensität der Emotion wird dabei durch die Stärke des physiologischen Reizes determiniert, während die Qualität der Emotion von der Interpretation abhängt.

    Dies wurde 1962 durch ein Experiment von Schachter und Singer teilweise nachgewiesen. Im Laufe des Experiments stellt sich jedoch heraus, dass die bloße subjektive Wahrnehmung eines physiologischen Reizes genügt um eine Emotion auszulösen, obgleich dieser Reiz objektiv überhaupt nicht vorhanden ist.

    Somit ist es möglich Emotionen hervorzurufen, wenn man bei einer Testperson lediglich physiologische Reize verursacht und dieser dafür einen Interpretationsansatz liefert. Erwähnt sei außerdem, dass es eine Vielzahl von Emotionstheorien gibt und Schachter nicht die einzige Erklärungsmöglichkeit liefert.

    Komponenten der Emotion

    Eine Emotion hat üblicherweise eine kognitive, eine physiologische, eine Gefühls- und eine motivationale Komponente.

    Ergo: Personen, die eine bestimmte Emotion haben, haben bewertende Gedanken, bemerken körperliche Veränderungen, erleben ein meist definierbares und benennbares Gefühl und zeigen in der Folge der Emotion häufig ähnliche Verhaltensweisen.

    Emotionale Intelligenz

    Da Emotionen starke Auswirkungen auf die Leistung einer Person haben können, rückt neben dem Begriff Intelligenz, der bisher eher auf die technische und mathematische Leistung bzw. Intelligenz abzielte, auch die so genannte Emotionale Intelligenz immer mehr in den Mittelpunkt. Die Validität des Konstrukts Emotionale Intelligenz ist in der empirischen Psychologie allerdings umstritten.

    Emotionen in der Tierwelt

    Nur der Mensch kann nach derzeitigen Wissensstand über seine Emotionen reflektieren. Die Signale der Emotionen sind aber auch bei höheren Tieren eindeutig zu beobachten und nur die Fremdheit der Emotionen bei uns ferner stehenden Arten hat uns der Einsicht verschlossen, dass Tiere fast zwanghaft auf ihre Emotionen zu reagieren scheinen. Aber auch beim Menschen deutet sich an, dass die Emotionen als Motivation für gezeigtes Verhalten nichts an Bedeutung verloren haben.

    Emotionale Verhaltenssteuerung

    Die Emotionen finden ihren Ursprung in phylogenetisch älteren Teilen des Gehirns und haben mit neuralen und neuroendokrinen Prozessen eine Schlüsselstellung für das Verhalten der betroffenen Art inne. Empfindungen wie Hunger, Kälte, Sorgen, Abneigungen und Ängste dienen vorwiegend der Individuumsbezogenen Arterhaltung. Die vermeintliche Alternative einer Verhaltenssteuerung durch Intelligenz steht und fällt mit dem Nachweis der Einflüsse der Emotionen auf diese Intelligenz.

    Emotionen im Zusammenhang mit Musik

    Musik ist sicherlich die emotionalste der Künste. Musik kann Gefühle auslösen. Welcher Art diese Gefühle sind ist abhängig von der Verfassung des Hörers und der Musik. Musik kann also bei jedem Menschen individuelle Gefühle hervorrufen.

    Durch Musik können Erinnerungen hervorgerufen und Gefühle ausgedrückt werden. Dies trifft vor allem bei besinnlicheren Stücken zu; mit der Verbindung von Text (Lyrik) und Musik ist die "emotionale Musik" (s. "Love-Songs") heutzutage in der Pop-Branche vermehrt anzutreffen.
    Quelle: Wikipedia
    Last edited by a moderator: 25 Juni 2009

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