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Deutschland - armes,reiches - gerechtes,ungerechtes Land
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Tina Turna ist eine....?
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<p>[quote="roshni, post: 926361"]<b>AW: Deutschland - armes,reiches - gerechtes,ungerechtes Land</b></p><p><br /></p><p>Angesichts des prisanten Themas bin ich doch sehr verwundert, das es ein schnelles Ende gefunden hat und nicht mehr diskutiert wird.</p><p>Ich oute mich mal als eine die direkt von dieser Armut betroffen ist.</p><p><br /></p><p>Ich bin 38 Jahre. Ich habe 3 Berufe. Ich habe 3 Kinder. Alle guten Dinge sind 3, nicht<img src="styles/default/xenforo/clear.png" class="mceSmilieSprite mceSmilie11" alt=":rolleyes:" unselectable="on" unselectable="on" />.</p><p><br /></p><p>Wie schafft man es also in dieser ach so sozialen Gesellschaft zurwecht zu kommen?</p><p>Ich habe noch mein jüngstes Kind zu Hause. Wir haben zusammen etwa 1050€ im Monat zur Verfügung. Das hört sich erst mal sehr viel an... fürs "Nichtstun". Ich bin wohl erwerbslos, aber nicht arbeitslos. Arbeit habe ich eine Menge, nur wird diese nicht bezahlt. </p><p>Ich bin Lehrer, Animateur, Haushaltshilfe, Krankenschwester, Nachtwache, Hauswirtschafterin, Köchin, Reinigungskraft, und noch vieles mehr. Wieviel könnte ich verdienen, wenn ich regulär arbeiten gehen könnte? Man kann mich gar nicht bezahlen. Bekam auch schon Absagen, weil ich überqualifiziert bin. Nicht mal als Putze will man mich mehr haben.</p><p>Das kann sich niemand vorstellen wie frustrierend das ist. Dabei muss ich noch die fröhliche Mama spielen... was ich auch sehr gern mache... egal, was für Sorgen und Probleme mit dem Amt grade anstehen.</p><p><br /></p><p>Es gehen von dem "Einkommen" laufende Kosten von ca. 750€ ab. Der Rest bleibt zum Leben. Wer rechnen kann kann sich das ausrechnen, was zum Leben bleibt. Davon muss gezahlt werden Essen, Bekleidung, Reparaturen, neue Haushaltsgeräte falls die alten kaputt gehen... und das tun sie mit der Zeit..., und weitere Kleinigkeiten.</p><p><br /></p><p>Nun fragen sich bestimmt einige wie ich das schaffe.</p><p>Nun, indem ich mir so einiges vom Mund abspare, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich genehmige mir in der Woche nur eine Mahlzeit, und das ist das Abendessen mit meinem Kind zusammen. Er bekommtin der Schule sein Mittag, was bezahlt werden muss von mir. Zwar nur 1€, aber laut RS stehen für das Mittagessen nur ein paar Cent zu. Der Rest muss von wo anders abgezweigt werden. Beim Schülerticket zahle ich zu. Für Lernmittel, laut RS nicht mal 2€ pro Monat, zahle ich zu, und so weiter. Die Liste kann beliebig verlängert werden.</p><p>Klamotten gibt es für mich alle paar Monate mal ein Teil. Mein Kind wächst und brauch entsprechend mehr. Sie sind zum größten Teil gebraucht, aber gut in Schuß, teilweise auch Marke. Schuhe für ihn gibt es grundsätzlich nur neu, er soll schliesslich gesunde Füße behalten.</p><p>Gesunde Nahrung für ihn ist nur möglich, weil ich hungere. Ich weiss, man hört es nicht gern, aber das ist die Realität.</p><p><br /></p><p>Meine Berufe sind Köchin, Bauzeichnerin und Familienpflegerin.</p><p><br /></p><p>Ausserdem erziehe ich mein Kind allein.</p><p><br /></p><p>Zum Dank für meine Enthaltsamkeit und Mühe darf ich mich noch als faulen Schmarotzer betiteln lassen, soll für 1€ für 1.5 Jahre in einem Altenheim in der Pflege arbeiten... obwohl dieser Arbeitgeber Arbeitskräfte sucht..., muss ich Angst haben dass mein wirklich cleveres Kind (vorzeitig eingeschult) irgendwann auf die Hauptschule abgeschoben wird, weil seine Mutter Alg2 bekommt, somit bildungsfern und sozial arm ist.</p><p><br /></p><p>Sozial arm?</p><p>Verdammt, wir sind nicht sozial arm, im Gegenteil. Was wir sind? Finanziell an den Rand der Gesellschaft gedrängt.</p><p><br /></p><p>Ich will euch nicht weiter behelligen, isat lang geworden mein Text.</p><p>Ich wollte nur mal aufzeigen, was es heisst arm zu sein.</p><p>Ich kann keine Rücksicht auf Afrika nehmen, mein Kind steht mir näher.</p><p><br /></p><p>Ich hoffe, dass dieser Thread nicht unter geht, denn es kann jeden treffen.[/quote]</p><p><br /></p>
[quote="roshni, post: 926361"][b]AW: Deutschland - armes,reiches - gerechtes,ungerechtes Land[/b] Angesichts des prisanten Themas bin ich doch sehr verwundert, das es ein schnelles Ende gefunden hat und nicht mehr diskutiert wird. Ich oute mich mal als eine die direkt von dieser Armut betroffen ist. Ich bin 38 Jahre. Ich habe 3 Berufe. Ich habe 3 Kinder. Alle guten Dinge sind 3, nicht:rolleyes:. Wie schafft man es also in dieser ach so sozialen Gesellschaft zurwecht zu kommen? Ich habe noch mein jüngstes Kind zu Hause. Wir haben zusammen etwa 1050€ im Monat zur Verfügung. Das hört sich erst mal sehr viel an... fürs "Nichtstun". Ich bin wohl erwerbslos, aber nicht arbeitslos. Arbeit habe ich eine Menge, nur wird diese nicht bezahlt. Ich bin Lehrer, Animateur, Haushaltshilfe, Krankenschwester, Nachtwache, Hauswirtschafterin, Köchin, Reinigungskraft, und noch vieles mehr. Wieviel könnte ich verdienen, wenn ich regulär arbeiten gehen könnte? Man kann mich gar nicht bezahlen. Bekam auch schon Absagen, weil ich überqualifiziert bin. Nicht mal als Putze will man mich mehr haben. Das kann sich niemand vorstellen wie frustrierend das ist. Dabei muss ich noch die fröhliche Mama spielen... was ich auch sehr gern mache... egal, was für Sorgen und Probleme mit dem Amt grade anstehen. Es gehen von dem "Einkommen" laufende Kosten von ca. 750€ ab. Der Rest bleibt zum Leben. Wer rechnen kann kann sich das ausrechnen, was zum Leben bleibt. Davon muss gezahlt werden Essen, Bekleidung, Reparaturen, neue Haushaltsgeräte falls die alten kaputt gehen... und das tun sie mit der Zeit..., und weitere Kleinigkeiten. Nun fragen sich bestimmt einige wie ich das schaffe. Nun, indem ich mir so einiges vom Mund abspare, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich genehmige mir in der Woche nur eine Mahlzeit, und das ist das Abendessen mit meinem Kind zusammen. Er bekommtin der Schule sein Mittag, was bezahlt werden muss von mir. Zwar nur 1€, aber laut RS stehen für das Mittagessen nur ein paar Cent zu. Der Rest muss von wo anders abgezweigt werden. Beim Schülerticket zahle ich zu. Für Lernmittel, laut RS nicht mal 2€ pro Monat, zahle ich zu, und so weiter. Die Liste kann beliebig verlängert werden. Klamotten gibt es für mich alle paar Monate mal ein Teil. Mein Kind wächst und brauch entsprechend mehr. Sie sind zum größten Teil gebraucht, aber gut in Schuß, teilweise auch Marke. Schuhe für ihn gibt es grundsätzlich nur neu, er soll schliesslich gesunde Füße behalten. Gesunde Nahrung für ihn ist nur möglich, weil ich hungere. Ich weiss, man hört es nicht gern, aber das ist die Realität. Meine Berufe sind Köchin, Bauzeichnerin und Familienpflegerin. Ausserdem erziehe ich mein Kind allein. Zum Dank für meine Enthaltsamkeit und Mühe darf ich mich noch als faulen Schmarotzer betiteln lassen, soll für 1€ für 1.5 Jahre in einem Altenheim in der Pflege arbeiten... obwohl dieser Arbeitgeber Arbeitskräfte sucht..., muss ich Angst haben dass mein wirklich cleveres Kind (vorzeitig eingeschult) irgendwann auf die Hauptschule abgeschoben wird, weil seine Mutter Alg2 bekommt, somit bildungsfern und sozial arm ist. Sozial arm? Verdammt, wir sind nicht sozial arm, im Gegenteil. Was wir sind? Finanziell an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Ich will euch nicht weiter behelligen, isat lang geworden mein Text. Ich wollte nur mal aufzeigen, was es heisst arm zu sein. Ich kann keine Rücksicht auf Afrika nehmen, mein Kind steht mir näher. Ich hoffe, dass dieser Thread nicht unter geht, denn es kann jeden treffen.[/quote]
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