Der tiefste Schlaf

Was nimmt dir den Atem?

Was treibt dir die Luft aus den Lungen?

Was bringt dein Herz zum Rasen?

An welchen Ort soll es geschehen?

Zur welcher Zeit?

Welcher Tageszeit?



Die Nacht wäre passend. Das Dunkle, geheimnisvolle.

Der Tag wäre passend. Das helle, freundliche.



Mutter sagt, es macht keinen Unterschied.

Mutter sagt, so etwas tut kein Katholik.



Möchte ich denn in die Hölle?

Möchte ich in den Himmel?



Ich konnte noch nie richtig zufrieden sein. Es macht mir Angst, wenn der pure Schmerz verschwindet. Es lehrt mich Fürchten.



Meine Freunde sagen, ich soll mich nicht aufregen.

Meine Freunde sagen, ich habe bereits alles.



Das Dunkle zieht mich an. Wie die tiefste Note einer Gitarre. Wie die tiefste Taste des Klaviers. Wie die tiefste Stimme eines Mannes.



Ich werde es machen.

Ich werde es müssen.

Und bis dahin werde ich glücklich sein.



Bis die letzte Wolke vom Himmel verschwindet.

Und die Sonne in einen tiefen Schlaf gleitet.



So werde auch ich gleiten, in den tiefen Schlaf.

In den tiefsten Schlaf.