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Der 1-Euro-Job

Dieses Thema im Forum 'Arbeit und Bildung' wurde von Spider1983 gestartet, 23 Oktober 2005.

  1. Hi!
    Ich hatte im August auch so einen 1-Euro Job, den habe ich dann aber geschmissen weil:
    Dort wurde ich ganz übel schikaniert und gemobbt, ich war in einem Altersheim als Hausmeister helfer (die Stelle hatte ich mir sogar noch selbst besorgt - wegen dem Geld) also dann machte der Hausmeister 4 Wochen Urlaub und ich war dann alleine da mit einem Zivi. So und der Zivi wollte sich dann als Chef aufspielen, ich habe mich natürlich beschwert aber als das nix geholfen hat habe ich den Job geschmissen. Bevor der Hasumeister in Urlaub ging sagte eer noch zu dem Zivi und mir: "Ihr seid beide gleich, gleiche Aufgaben und gleichberechtigt"
    So und jetzt der Hammer:
    Beim Abschlußgespräch mit dem Hausmeister lachte der auf einmal und sagte "Ja haha den Zivi habe ich ja auch zum Chef ernannt.." :mad: :mad: :mad:
    Damit mir das Geld nicht gekürzt wird ging ich zum Arzt habe gesagt dass mich das krank macht das mobbing!
    Zum Glück wagt sich das Amt nicht gegen den Rat eines Arztes zu entscheiden!
    Ausserdem darf so ein Job nur Gemeinnützig und ZUSÄTZLICH sein das heisst es dürfen keine Arbeiten gemacht werden wofür auch ein zweiter Hausmeister angestellt werden könnte!
    Die Arbeit im Altersheim war auch nicht zusätzlich und ich hätte die sogar noch anzeigen können deshalb.
    Ich würde gern wieder einen 1-Euro Job machen aber ausnutzen lasse ich mich nicht, schon garnicht für einen Euro die Stunde!!!!
  2. jopp davon hört man leider viel zu oft, gut das du was dagegen gemacht hast, weil sowas zerstörrt ja dann auch wieder arbeitsplätze, genauso wie sie manche für abbrissarbeiten einstellen!
    gegen sowas MUSS man sich währen!
    weil das ist normale arbeit und soll voll bezahlt werden!
  3. Hab auch schon einen 1Euro Job gemacht und ich muss sagen das is der letzte Sche...!!Aber zum Glück hab ich jetzt wieder richtige Arbeit!

    neo130580
  4. Hi!
    So letztens hatte ich einen Termin beim Gesundheitsamt, das Amt wollte nachprüfen lassen ob ich wirklich krank bin oder mich nur vor der Arbeit drücken wollte. Tja ich habe dem Arzt dort auch gesagt dass ich mich nicht mobben lasse, schon garnicht für 1 Euro... Am Ende ist dann auch rausgekommen dass ich nur für 3 Stunden am Tag arbeitsfähig bin. Bin zufrieden damit.
    Klar wäre ich gern richtig gesund und leistungsfähig dass ich richtige Arbeit machen könnte, dann könnte ich mir auch endlich mal ein Auto leisten und im Sommer in Urlaub wegfahren..
  5. AW: Der 1-Euro-Job

    Hallo spider,

    ja, ja das ist so was mit dem 1 euro jobs. ne bekannte von mir ist auch einen am machen. Sie hatte immer angst, das sie mit irgendwelchen kerlen müll aufheben oder auch rasen gehen müsste. Sie hat Fremdsprachenkorrespondentin gelernt und gibt jetzt irgendwelchen jugendlichen, die teilweise nicht mal deutsch reden, Nachhilfe in Englisch. Dagegen ist im Prinzip ja auch nichts einzuwenden, ausser das es eigentlich ein job für einen Pädagogen wäre, wovon, so viel als ich weiß, ja auch genug auf der Straße stehen.
    Ganz davon abgesehen daß sie alleinerziehende Mutter von 2 Kindern ist, die im 1 und 4 Schuljahr sind. Was an dieser Sache stört ist, daß sowas bei den Leuten probiert wird die etwas zu verlieren haben. Leute die in jeder Beziehung schmerzfrei sind kriegen die auch mit solchen Aktionen nicht zum Arbeiten.
    In deinem Fall frage ich mich, was dieser job mit deinem Beruf zu tun hat, da diese Jobs ursprünglich als Wiedereingliederungshilfe gedacht waren. Obs dafür nützt, keine Ahnung, aber in deinem Fall auf keinen Fall.
    Von nem anderen bekannten haben wir den Tip bekommen, daß man am besten mit ner Krankmeldung aus psyschichen Gründen um diesen Unsinn herum kommt.


    Gruß

    reload
  6. AW: Der 1-Euro-Job

    Hi!
    So einfach ist das nicht, mal eben zum Psychiater oder Nervenarzt gehen und sich krankschreiben lassen! (Es sei denn der Arzt heisst Doc Holiday!) Das sind normalerweise Fachleute die solche Drückeberger schnell durchschauen.
    Falls man aber ernsthaft in der Richtung erkrankt ist, ist es gut das man dann von den Ämtern in Ruhe gelassen wird.
  7. AW: Der 1-Euro-Job

    Hi



    Also zum Thema 1€ Job kann ich nur sagen das ich das aus mehreren Blickwinkeln sehen.


    Zum einen ist das die langzeit Arbeitslosen:

    Ich finde es schon OK wenn jemand 2 Jahre nicht arbeitet, das man Ihn ein 1€ Job an bietet. Denn warum kann man nicht für 1€ Arbeiten? Ist doch Taschengelt... Und sollte man unzumutbare Arbeit "Sprich einen unzumutbare 1€ Job" zu gewiesen bekommen, so kann man ja auch begründen warum man die Arbeit unzumutbar findet. Natürlich zieht nicht die ausrede "Ich habe Studiert, also muss ich mehr als 1€ verdienen". Oder "Das ist aber keine Arbeit die ich mir vorgestelt habe". Denn dan gibt es kürzungen. Aber wenn man zum beispiel ein Rücken leiden hat, so kann man das seinem Sacharbeiter sagen. Und sollte man dann "Nach dem man das gesagt hat" ein Job wie Ernter Helfer oder Möbel Packer zu geschrieben bekommen, so kann man sich natürlich ohne jegliche Konsekwenzen da gegen wehren.
    Und einz darf man nicht vergessen, es kann einen auch passieren das man aus einen 1€ Job direkt fest eingestellt werden kann, das hängt aber davon ab was man für ein Job macht. Denn wenn man in einer Sozialen Einrichtung arbeitet ist das nicht möglich!



    Zum zweiten sind da die neu Arbeitslosen:

    Bis jetzt war es ja so das die neuen Arbeitslosen von einem 1€ Job verschont wurden.
    Die Gesetzeslage hat sich aber vor kurzen etwas geändert. Denn ab jetzt kann es einen neu Arbeitslosen passieren das er in einer Sofort Massnahme kommt. Ich muss sagen das ich diesen Gesetzesentwurf für einen Fehler halte. Denn ein neuer Arbeitsloser wird sicherlich kaum Perspektiven in seiner Sofort Massnahme haben. Ich sehe da drin nur eine Statistische verschönerung, mehr nicht.



    Zum Dritten gibt es die über 50:

    Oft ist es so das die Über 50 Jährigen schon langzeit Arbeitslos sind. In solchen fällen finde ich einen 1€ Job ratsam. Denn erstens bekommt man den Euro ja als "Taschengeld". Und zweitens gewöhnen sich so auch eltere Personen wieder an die Arbeit. Denn es ist nicht leicht wenn man Jahre lang aus schlaffen konnte, denn für den Job muss man ja Zeitig auf stehen. Und asuerdem gibt ein der 1€ Job ja auch ein bisschen das gefühl gebraucht zu werden ;). Und das Gefühl gebraucht zu werden sogt in den meisten fällen dan für Motivation.



    Zum Vierten gibt es die Arbeitslosen über 60:

    Wenn Personen von über 60 Jahren noch einen 1€ Job zu gewiesen bekommen, finde ich das lächerlich. Auch wenn die Arbeit noch so leicht ist. Denn es sind doch so wie so nur noch ein par Jahre bis zur Rente. Und die Person wird sicherlich nicht Motiviert zum Job gehen "Das ist zu mindest meine vorstellung. Belegen kann ich das logischerweise nicht!".



    Zum fünften muss ich da noch was allgemeines zum 1€ Job los werden:

    Ich finde die 1€ Job OK. Aber man muss genau prüfen ob es not wendig ist jeden "oder fast jedem" Arbeitslosen einen 1€ Job zu vermitteln. Denn eines ist klar. Die 1€ Job kosten auch Arbeistplätze. Auch wenn das die Argentur für Arbeit "Ehemalige Arbeitsamt" nicht war haben will.




    Zum fast letzten Punkt; Die Behörden:

    Also das hat zwar grade nichts direktes mit dem 1€ Job zu tuhen, aber ich finde das es zumindest angesprochen werden muss. Weil ich glaube das es indirekt was mit dem 1€ Job zu tuhen hat.

    Einz ist klar in den Kassen "Die Staatskassen" feht jede menge Geld. Es muss gespart werden "darum wurde ja auch die Hartz Serie eingeführt". Es ist klar das bei den Arbeitslosen gespart wird und auch gespart werden muss. Aber wenn sich das Arbeitsamt für viele Millionen in Argentur für Arbeit um bennenen lest, frage ich mich ob wir in Deutschland noch vernünftige Politiker haben. Das betrift ja nicht nur die Argentur für Arbeit. Das betrift ja z.b. auch das heutige Bürgeramt "Ehemals Ordnungsamt". Das sind alles Kosten die nicht seien müssen...
    Und wie kann das sein das die Politiker in so schlechten zeiten planen sich die Diäten zu erhöhen? Wo kommt das Geld für denn Ihre Diäten her? Die sollten lieber was fürs Volk tuhen. Es werden Kindergärten und Spielplätze gebraucht. Es werden auch Sozialle einrichtungen für Jugentliche gebraucht. Dann wird auch die Gewalt bereitschaft bei den Jugentlichen sinken. Die wollen ja auch nur beachtet und beschäftigt werden. Und es gibt noch 1000 andere nütliche dinge die in diesem Land getan werden müssen. Nur einz ist klar. Die Diäten müssen nicht erhöht werde.




    Zum letzten Punkt; Meine wenigkeit:


    Also ich bin 23 Jahre Alt und habe bis vor kurzen auch einen 1€ Job gemacht. Ich war voll zu frieden mit dem 1€ Job. Es hat mir Spaß gemacht und ich habe halt gut 120€ Mehr in der Tasche gehabt.
    Ich werde bald eine Schulische massnahme von der Argentur für Arbeit machen. Die geht 1 jahr. Die zeit werde ich nutzen um einen Ordentlichen Job zu bekommen. Es sind halr "Harte zeiten". Da muss man auch mal mit weniger zurfrieden sein.
    Es gibt auf jeden fall noch kein grund in Deutschland dem Kopf in den Sand zu setzen. Denn schaut mal nach Russland. Das ist wirklich ein schlimmer zustand. Es gibt auch andere Länder die viel viel größerre Probleme haben als wir. Wir sollten alle lieber mal nach vorne schauen. Denn ich glaube dann geht es uns allen besser ;)




    So ich glaube da kann man nur Gratulieren wenn sich jemand bis hier her durch gelesen hat ;).



    mfg Danny
  8. ~Engel~

    ~Engel~ Vorsicht BISSIG

    AW: Der 1-Euro-Job

    Also ich würde gern dieses Thema wieder aufgreifen, weil ich es sehr interessant finde!

    Ich persönlich hatte (gott sei dank) noch nicht das Pech das ich arbeitslos war.Seit meinem 16.Lebensjahr gehe ich arbeiten(Praktikum/Ausbildung/Job), 38,5 Std./Wo. und im Schicht-(auch Nacht-)/Wochenenddienst!

    In meinem Job(Pflege) sehe ich immer wieder 1€-Kräfte und ich muß sagen...ich hab beides erlebt...gute und schlechte!

    Wir hatten mal eine 45 Jährige, die mußte wirklich kaum was tun, so wie alle eigentlich(~3 Betten am Tag beziehen, Essen verteilen, Spaziergänge, klar...auch mal nen sauschweren Infusionsständer abwischen^^...buuuhhh was für ne Arbeit...^^) und beschwerte sich ständig, das sie doch nur 1€ bekommt und dafür nix tun werde!
    Die Gute hatten wir keine Woche, da kam sie einfach nicht mehr...sei ihr zu viel und zu schwer!:rolleyes:(...und tschüss)
    Haaalllloooo? Hab ich was verpasst? Die bekommt im Monat (siehe BTs weiter vorn) nen Haufen Geld ohne groß was zu tun...hat am Ende mehr Geld als ich und dann sowas...

    Eine andere war Hausfrau(47Jahre) und arbeitslos...kam mehrfach am Tag über 3 Tage zu mir und sagte, ich solle ihr zeigen wie man richtig Betten bezieht...das Spiel hab ich mindestens 8 mal mitgemacht, dann hab ich gesagt, sie soll gehen...(und tschüss)
    lol Im Prinzip hab ich jedesmal ihre Arbeit gemacht...weil ichs ihr ja zeigen mußte...^^(einer Hausfrau!!! hat sicher noch niiiiee ein Bett bezogen in ihrem Leben:rolleyes:*ironielässtgrüßen*)

    Eine andere, sehr junge 25jährige kam jeden Tag mit mindesten 45 minütiger Verspätung, dann mußte man ihr immer hinterher kontrollieren...ständig war sie verschwunden...mal saß sie irgendwo stunden beim Rauchen oder man fand sie überhaupt nicht...:rolleyes: (...und tschüss)

    Okay, gibt auch welche, wo wirklich nicht arbeitsscheu sind...:)

    Zwei beispielhafte 1€-Kräfte hab ich, beide wurden fest übernommen, zwar nur zu 50%, aber immerhin ein Anfang oder?;)

    Gruß Maddie
  9. AW: Der 1-Euro-Job

    Bin irgendwie durch einen Hinweis hier falsch gelandet...
    Habe mich dann aber durch die bisherigen Seiten von 2005 bis 2006 durchgelesen.

    Viele Erfahrungen und Meinungen.. auch eine sehr schön lange :)
    In den vergangenen Jahren kam heraus, dass mit 1-€-Jobs Missbrauch getrieben wurde und dass sie leider nicht im eigentlichen Sinne vergeben wurden.
    Sie wurden wirklich dazu benutzt um "reguläre Arbeiten" ausführen zu lassen.

    Der ursprüngliche Sinn war wirklich:
    Wir bringen die Leute wieder in einen Arbeitsalltag mit festen Anfangs-, Arbeits-, Pausen- und Feierabendzeiten.
    So kommen sie langsam wieder in einen "normalen" Alltagstrott und werden aus der Lethargie gerissen.
    Dieser Sinn wird ja durch die Arbeitsstelle erreicht.

    Es sollen nur Arbeiten verrichtet werden, für die man normalerweise kein Personal abstellen würde oder kann.
    So kommen dann leider unsinnige Tätigkeiten wie "Unkrautzupfen im Naturschutzgebiet" heraus (gibts hoffentlich nicht wirklich).
    Es entstehen aber auch soziale Hilfstätigkeiten, die andern Menschen helfen (siehe den Artikel mit der Sprachenlehre).

    Vielleicht kann man aber auch die Kenntnisse der 1-€-Jobber gezielt einsetzen ?
    Es gibt viele soziale und öffentliche Projekte, die mangels Geld nie oder erst viel zu spät verwirklichen kann.

    Nehmen wir einfach mal die Infrastruktur.
    Nötige Umgehungsstraßen um Unfallzahlen zu senken oder die Infrastruktur von Städten zu unterstützen und somit neue Firmen "anzulocken" und damit neue Arbeitsplätze schaffen zu können.
    Ehemalige Ingenieure könnten die Planung durchführen und die nötigen Fachleute aus den anderen Berufsgruppen würden sich garantiert freuen, auch mal wieder "was Vernünftiges" arbeiten zu können.

    Klar. Man kann nicht verlangen, dass ein Mensch nach mehreren Jahren Arbeitsuche von heute auf morgen wieder "volle Leistung" erbringen kann.
    Doch das ist ja auch nicht der Sinn.
    So ein Projekt wird vielleicht doppelt so lange dauern wie normalerweise.. oder eben noch länger...
    Jeder arbeitet so gut er eben kann. Mit der Zeit spielt sich das Team aufeinander ein. Es wird wieder schneller und besser.
    Es bringt am Ende des Projektes gleichgute oder bessere Ergebenisse als ein "reguläres" Team.

    Bewirbt sich nun jemand aus dem Team z.B. bei einer Baufirma, so kann er auf das aktuelle oder vergangene Projekte verweisen.
    Er belegt damit seine fachliche Qualifikation und auch dass er wieder genügend aktuelle Erfahrungen sammeln konnte, um sofort wieder voll im neuen Job einsatzfähig zu sein.

    Außerdem gibt es allen Mitwirkenden auch das Gefühl:
    "Ich war dabei und ich bin Stolz darauf, so etwas auf die Beine gestellt zu haben"
    Und so ein Gefühl gibt wieder neue Motivation und den Anreiz nicht aufzugeben.

    Und was hat der Staat davon ?
    Er muss zwar auch die Projekte finanzieren. Aber die Kosten sind "fast nix".
    Die Arbeitsuchenden muss er sowieso bezahlen.. und die "paar Euro extra" sind ein Pappenstiel.
    Im Endeffekt kann also ein Projekt verwirklicht werden, dass ohne die Mithilfe der 1-€-Jobber nie entsatnden wäre.
    Man spart Millionen und schafft damit u.a. neue Arbeitsplätze und gibt den Mitwirkenden wieder etwas Selbstbewusstsein und das "Wir-Gefühl".

    Schade, dass man "Vater Staat" solche Vorschläge nicht unterbreiten kann oder dass sie automatisch irgendwo verloren gehen oder in Genehmigungsverfahren und Verwaltungsvorgängen zerrissen werden.

    Der Gedanke ist mir erst während des Schreibens gekommen.

    Bitte schreibt mal eure Meinung:

    - Ist er grundsätzlich falsch ?

    - Würdet ihr euch zu einem solchen Projekt freiwillig melden (wenn ihr sowieso einen 1-€-Job machen müsstet)?

    - Würdet ihr euch besser fühlen, wenn ihr voller Stolz auf ein erfolgreiches Projekt zurückblicken könntet ?

    Ich freue mich, eure Kommentare zu lesen

    Gruß
    BigJohn
  10. AW: Der 1-Euro-Job

    Ist ja alles schön und gut was ihr da schreibt-bei uns werden 1€ Job zu Arbeitsplatzvernichtung in den Gemeinden benutzt-was früher festangestellte Gemeindearbeiter erledigt haben,machen heute 1€ Kräfte-da ist dann noch 1 Festarbeiter und 10 1€ Jobber-das ist ja wohl nicht der Sinn des ganzen,oder?Wer 30/40 Jahre malocht hat ist meist auch nicht mehr fit genug bei Wind und Wetter zuschuften!Ich finde es gibt genug junge Arbeitslose denen man mit 1€ Jobs den Weg in die Arbeitswelt zeigen kann!
    Nach30/40 Jahren Arbeit hat der Staat auch einiges an Arbeitslosenversicherung etc. eingestrichen,sodaß er ältere Arbeitslose ohneweiteres unterstützen kann-beim Abkassieren hat sich dieser Staat nie zurück gehalten-Solitaritätszuschuß usw.-in seinen besten Zeiten waren das bis zu 60% vom Einkommen!!

    Lange Rede kurzer Sinn-der Staat läßt sein Volk für seine Fehler-sprich:Arbeitsplatzvernichtung-büßen.
    Vor 20 Jahren wäre die Menschen bei sollchen Bedingungen auf die Barikaden gegangen..........

    üsch lübe Deutscheland
  11. AW: Der 1-Euro-Job

    Leider kann man nicht immer das Lebensalter mit dem "Arbeitsalter" in Bezug bringen.

    Schon vor Hartz-IV habe es Maßnahmen an denen Arbeitslose teilnehmen musten... sogenannte Praktika.
    Ich habe es damals öfters erleben müssen...

    Da bekommt man einen 55jährigen "Praktikanten", dem man einen Chance geben will, "angeboten".
    Es stellt sich heraus, dass dieser Mann "erst" seit 25 Jahren in Deutschland wohnt, fast nur Russisch spricht und auch noch nie in Deutschland gearbeitet hat.
    Selbst das Russiche Wort "rabotti/robotti" (Russ. für "Arbeit"..je nach Dialekt) ist unbekannt.
    Der Mann kommt regelmäßig zu spät, packt als erstes seine Brote aus und fängt an Kaffee zu trinken.
    Nachdem endlich eine Verständigungsmöglichkeit gefunden wurde, stellt sich heraus, dass der Mann folgende Einsellung hat:
    "Wieso sol ich denn arbeiten ? Ich bekomme doch sowieso Geld.. und kürzen können die mir nichts mehr..."

    Tagelang (unentschuldigt) überhaupt nicht erscheinen, dafür dann aber an anderen Tagen kommen.. obwohl er beim damaligen Arbeitsamt eine AU eingereicht hatte...
    So ein Verhalten bringt dem Betrieb große Probleme mit Versicherung und "Amt".

    Solche Sozialschmarotzer haben also noch nie einen Cent/Pfennig "einbezahlt" und leben seit Jahren/Jahrzehnten auf "unser aller" Kosten.

    Wer zu dieser Gattung gehört, hat (leider) auch heute noch keine Nachteile durch die neue Gesetzgebung.

    Betroffen sind leider nur die, die sich ernsthaft um einen Wiedereinstieg bemühen.
    ---------------------
    "Wer 30/40 Jahre malocht hat ist meist auch nicht mehr fit genug bei Wind und Wetter zuschuften!"
    Korrekt... bedingt.

    Es kommt auf die Umstände an:
    1. Welche Berufe wurden ausgeübt ?
    Wer z.B. immer nur "auf dem Bau" gearbeitet hat, hat auch Erfahrung mit Wind und Wetter, kann sich entsprechend schützen und ist weniger anfällig als ein "Bürotyp".
    Er könnte also immer noch "draußen" arbeiten.. nur die Arbeiten dürften nicht mehr so schwer sein.

    2. Welcher Bildungsstand liegt vor ?
    Ein "Superhandwerker" kann im Büro vielleicht "völlig fehl am Platz" sein... weil ihm das Interesse oder die Fähigkeiten fehlen.

    Ich persönlich habe Jahrzehntelang im Büro gearbeitet und bin nun seit einigen Jahren handwerklich tätig.
    Jede Berufstätigkeit hat Vor- und Nachteile.

    Im Laufe seines Lebens wird sich jeder mindestens einmal völlig umorientieren müssen.
    Die Zeiten, in denen man einen Beruf lernte, im Lehrbetrieb anfing und mit der Rente dort ausschied sind vorbei !

    Trotz meiner langen Berufstätigkeit habe ich noch mehrere "Arbeitsjahrzehnte" vor mir.
    Körperlich kann ich die aktuelle Tätigkeit nicht bis zu Rente beibehalten.
    Praktika, Zeitarbeit und 1-€-Jobs KÖNNEN eine Chance sein, um in einem völlig anderem Arbeitsumfeld Fuß zu fassen.
    Als ehemaliger "Bürotyp" konnte ich auf diese Art Berufserfahrung gewinnen, die mir erst den Übergang in ein anderes Arbeitsumfeld ermöglichten... Ohne DAS hätte mich kein Handweksbetrieb genommen.

    "10 Jahre Büroarbeit und jetzt soll ich Sie an eine Stanze stellen ? Aber sonst haben sie kein Problem?"
    Klar.. wäre ja auch Blödsinn gewesen.
    Nun konnte ich aber Metallkenntnisse (und andere) nachweisen.. und erhielt einen entsprechenden (befristeten und schon einmal verlängerten) Vertrag.

    Anders herum ist es auch möglich...
    Man hat Zeugnisse von "Bürobetrieben" , weist entsprechende Tätigkeiten nach und hat damit dann eine Chance, in diesen Arbeitsbereich "einzusteigen"
    Logisch, dass man im neuen Bereich "ganz von unten anfängt".

    Der Handwerksmeister muss auch bereit sein, als Bürobote anzufangen.
    Der Abteilungsleiter darf auch nicht die Nase rümpfen, wenn er mal einige Stunden im Regen LKWs per Hand beladen soll.

    ================
    1-€-Jobs sind eine Chance.
    Gegen Missbrauch sollte aber immer wieder protestiert werden.

    Übrigens:
    Das aktuelle Rentenalter für Männer ist 67 Jahre.
    Mit 55 Jahren kann man sich also noch nicht darauf berufen, dass man "schon genug" gearbeitet hat ;)

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