Ausbildungsbonus geplant

Ausbildungsbonus geplant
Die Regierung will Betrieben einen Anreiz geben, dass sie schwer vermittelbaren Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anbieten.
Das kündigte Arbeitsminister Scholz in der "Welt am Sonntag" an.

Die betroffenen Auszubildenden müssen schon lange nach einer Lehrstelle suchen und dürfen höchstens einen Realschulabschluss haben.

Der Bonus soll ca. die Hälfte des Azubilohns betragen, heißt es.

Quelle: ProSiebenText P113 vom 15.12.2007 11:35 Uhr
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Kommentar:
Eine grundsätzlich gute Idee.
Es sollte jedoch die Einschränkung des Abschlusses aufgehoben werden, da auch Abiturienten evtl. so schlechte Zeugnisse haben können, das sie "keiner will".
Diese würden dann weiter vergeblich nach einem Ausbildungsplatz suchen müssen.

Statt dessen sollte die Förderung auf maximal 3 Ausbildungsplätze pro Azubi und auf maximal 3 Bewerber pro Ausbildungsjahr begrenzt werden, damit diese Regelung nicht über Gebühr ausgenutzt werden kann...
denn: Es wird garantiert einige "schwarze Schafe" (auf beiden Seiten) geben, die dadurch billige Arbeitskräfte haben wollen oder sorglos eine Ausbildung abbrechen wollen.
Eine Erfassung solcher Azubis/Firmen wäre recht einfach:
Da der Betrieb den Bonus sowieso beantragen muss, brauchen die Firmen- und Bewerberangaben nur 3 Jahre gespeichert zu werden.

Bei erneuter Beantragung, erfolgt ein kurzer Abgeich, wie oft der Bewerber schon gefördert wurde.
Tauchen Name, Geburtsdatum und Ort des Bewerbers mehr als 3 Mal auf, wird er nicht mehr gefördert.
Tauchen Name und Adresse der Firma mehr als 3 Mal pro Ausbildungsjahr auf, wird keine weitere Förderung für diesen Zeitraum bewilligt.