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Arbeitslos aber nicht Hoffnungslos

Dieses Thema im Forum 'Arbeit und Bildung' wurde von Karin Gentz gestartet, 29 Juni 2003.

  1. Arbeitslos - was nun?

    Tipps für die sinnvolle Nutzung der erzwungenen Auszeit



    4,7 Millionen Arbeitslose – das ist die große Horrormeldung dieser Tage. Mehr als jeder/jede Zehnte ist in Deutschland mittlerweile ohne Job. Ein Ende der Misere ist momentan nicht in Sicht. Doch das ist kein Grund, zu verzweifeln. Es gibt durchaus viele sinnvolle Tätigkeiten, die man in der arbeitslosen Zeit unternehmen kann und die nicht immer mit vielen Kosten verbunden sein müssen.
    Leider können wir nicht garantieren, dass Ihnen unsere Tipps zu einem neuen Job verhelfen, aber sie können diese schwierige Zeit für Sie etwas angenehmer gestalten. Und wenn Sie die arbeitslose Zeit sinnvoll nutzen, dann springt vielleicht auch bald eine neue, bessere Stelle für Sie heraus.

    Fangen Sie an, gesund zu leben
    Nie ausgeschlafen, lange Pendelfahrten zur Arbeitsstelle, Koffein in Massen, hektisches Mittagessen, reihenweise Überstunden – all das können und sollten Sie nun erst einmal hinter sich lassen. Fangen Sie wieder damit an, sich auszuschlafen – was nicht heißt, dass Sie bis mittags im Bett liegen sollten -, lassen Sie den Kaffee am Nachmittag weg (eine Tasse Rooibostee schmeckt sowieso viel besser) und schränken Sie Ihren Süßigkeiten-Konsum ein. Der kommende Frühling ist genau die richtige Zeit, um wieder mit dem Ausdauersport zu beginnen, sei es nun Jogging, Radfahren oder Schwimmen. Versuchen Sie auch, wieder regelmäßig und gesund zu kochen und zu essen – die Ausrede "Fertig-Nahrung wegen Stress" zählt nicht mehr. Schon bald werden Sie sich, obwohl Sie arbeitslos sind, wesentlich besser und selbstbewusster fühlen. Mit diesem neuen, gestärkten Selbstbewusstsein können Sie im nächsten Vorstellungsgespräch punkten. Weitere Informationen finden Sie unter www.lifeline.de.



    Was wollen Sie?
    Eine Zeit ohne feste Arbeitsstelle bietet sich dazu an, über seine Möglichkeiten, Fähigkeiten, Wünsche und Ziele nachzudenken. Überlegen Sie sich, ob Sie es sich vorstellen könnten, auch in einer anderen Branche zu arbeiten. War da nicht mal ein Praktikum damals im Studium? Erkundigen Sie sich beim zuständigen Arbeitsamt, ob Ihnen eventuell eine Fort- oder Weiterbildung gezahlt wird. Wollen Sie wieder in dem Bereich einsteigen, in dem Sie zuvor auch gearbeitet haben, so sollten Sie über eine sinnvolle Zusatzqualifizierung nachdenken. Das kann eine Sprache sein, ein neues Computerprogramm, BWL-Kenntnisse oder die Beschäftigung mit angrenzenden Berufsfeldern. Auf jeden Fall sollten Sie über Ihre Ortsgebundenheit nachdenken und überlegen, ob Sie sich auch ein Leben und Arbeiten in einer anderen Stadt oder einem anderen Land vorstellen könnten.



    Verhindern Sie Isolation
    Arbeitslos sein bedeutet nicht, komplett von der Arbeitswelt ausgeschlossen zu werden. Vielmehr sollten Sie unbedingt darauf achten, mental in Ihrem Job drin zu bleiben, damit Sie fit für den Wiedereinstieg sind, wenn sich die Möglichkeit bietet. Wichtig ist vor allem, dass Sie Ihre Kontakte pflegen. Lassen Sie den Faden zu den ehemaligen Kollegen nicht vollständig abreißen, vielleicht hat bald jemand einen guten Tipp für Sie. Auch wenn Sie nun sehr auf Ihren Geldbeutel schauen müssen: Bleiben oder werden Sie Mitglied in Gewerkschaften oder beruflich relevanten Vereinen, gehen Sie auf interessante Veranstaltungen und akquirieren Sie neue Arbeitgeber auf Messen. So verhindern Sie, dass Sie plötzlich nicht nur ohne Job, sondern auch noch isoliert dastehen. In harten Zeiten klingelt garantiert niemand an Ihrer Haustüre und bietet Ihnen den Traumjob an!
    Wertvolle Unterstützung können Sie auch in sogenannten "Erfolgsteams" finden. In diesen Teams schließen sich Menschen zusammen, die das gleiche Ziel wie Sie haben, nämlich die Arbeitssuche. Dabei geht es nicht um eine bloße Selbsthilfegruppe, sondern darum, sich gegenseitig zu motivieren, die persönlichen und beruflichen Ziele systematisch anzugehen. Weitere Informationen finden Sie unter www.zeitzuleben.de.
  2. Die Tips mögen ja ganz gut sein.

    Aber was macht man gegen den Jugendwahn? Um in einem Vorstellungsgespräch seine tatsächlichen Fähigkeiten darlegen zu können, benötigt man erst einmal eine Einladung dazu.

    Die Zeugnisse mögen noch so gut und der berufliche Werdegang noch so zielstrebig sein, sobald der Arbeitgeber sieht, dass er es hier mit jemanden um die 50 zu tun hat, landet die Bewerbung im Stapel "Absage"! Und die Chance ist dahin.

    Dass der Bewerber seine letzte Anstellung durch eine der vielen Insolvenzen verloren hat, interessiert niemanden, warum auch.
    Denn man will ja ein "junges, dynamisches Team" aufbauen.

    Ich sehe das nicht als Auszeit, sondern als "Kampf ums Überleben"!
  3. Das mit dem Alter halte ich auch für das größte Problem leider sieht Niemand in den Firmen die immense Erfahrung, die Zuverlässigkeit,das oftmal riesige Fachwissen. Die Betriebe setzen auf jung und dynamisch, was ja auch ok wäre wenn man daran denken würde das Jung und dynamisch gepaart mit Erfahrung und Können unschlagbarr wäre! Leider ist das immer seltener, das Firmen Arbeitnehmer um die 50 nehmen so bleibt Einigen noch die Möglichkeit sich selbstständig zu machen was oft mit großem Risiko verbunden ist, oder sich bis zur Rente durchzu hangeln.
  4. AW: Arbeitslos aber nicht Hoffnungslos

    Hallo Karin,

    mich interessieren die Erfolgsteams - ich kann aber (trotzdem ich registriert bin) den Link nicht öffnen.

    Danke im voraus

    Sarah
  5. AW: Arbeitslos aber nicht Hoffnungslos

    Hi Sarah,

    ich kann den Link leider auch nicht einsehen, evtl. ist die Verlinkung inzwischen leider nicht mehr zulässig...
  6. AW: Arbeitslos aber nicht Hoffnungslos

    ja schade, und Karin scheint nicht mehr im Forum aktiv zu sein.
  7. AW: Arbeitslos aber nicht Hoffnungslos

    Ich las heute den schlauen Tipp den thread mit dem gesperrten link zu zitieren, dann wäre der Link einsehbar. Testen wir doch mal...so müsste es gehen.

    EDIT: Ich kann sie jetzt sehen :)

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