1. Wir beantworten jede Frage in ca. 10 Minuten.

    Klicke hier um deine Frage zu stellen

Alkoholembryopathie: Gefahr durch Alkohol in der Schwangerschaft!

Dieses Thema im Forum 'Gesundheit' wurde von Sofakissen85 gestartet, 15 April 2005.

  1. Autsch ... mit dieser Formulierung wirst du bei einigen Lesern sicher anecken ... gefährlich :eek:

    Aber ich verstehe, was du meinst und ich sehe es im Grunde ähnlich, nur würde ich es vorsichtiger formulieren ...
    Ich denke, solche Leute sollten keine Kinder bekommen, nur leider hören diese Leute nicht auf mich und machen trotzdem welche, aus welchen Gründen auch immer :(
    Eigentlich müsste ein gewisser Instinkt (man könnte auch sagen: Muttergefühle) einsetzen und eine plötzliche Einsicht im Kopf solcher veranwortungsloser werdender Mütter auslösen, nur leider passiert das zu selten. Ich denke, das hat etwas mit Reife, Verantwortungsbewusstsein, sozialem Umfeld, Erfahrung, Erziehung, Bildung und auch mit gesundem Menschenverstand uvm. zu tun. Wenn ich weiß, dass ich meine Bedürfnisse nicht für mind. (!!!) 9 Monate zurückstecken kann, dann sollte ich es wohl wirklich lieber sein lassen .... aber leider leider ....
  2. naja sie ist jetzt 18, ist ca im 5 monat oda so, hats bekommen wo sie noch 17 war, sie wollte es unbedingt, hat extreme beigung zu kindern, ist einfach viel zu viel drann an so nen kind (ist ja auch nicht gut)
    ihre eltern sind der letzte dreck, sind alkoholiker und und und (sorry aber mit letzter dreck, das mein ich aber nicht nur wegen alkoholiker, das ist ne schlimme krankheit, aber was die noch alles gemacht haben...)

    sie hat eh nen tick weg, und es wäre nunmal das beste fürs kind! auch wenns sich hart anhört. wünschen tu ich sowas echt niemanden, aber bei so extrem vielen negativen punkten...

    ausserdem hat sie meinen cousin solange dazu überredet bis er mitgemacht hat, bzw hat auch pille abgesetzt und sie erzählt rum als wäre mein cousin schuld!


    ich hab ja schon vorher bevor sie es gemacht haben zu ihnen gesagt:"lass D...(cousin) erstmal seine ausbildung zuende machen, fang du am besten eine an, ok wenns nicht klappt, sobald er nen job habt, habt ihr meinen seegen."

    naja sie denkt sich auch so, ich hab ja keine ausbildung gekriegt und werde auch keine kriegen, dann mach ich mal nen kind, will ICH eh haben...


    naja ...

    also wie gesagt, an sich wünsch ich das niemanden!
    aber es ist das beste, ist an sich genauso wie abtreibung, nur halt auf die natürliche art und weise, besser als wenn es dann schwerbehindert vielleicht zur welt kommt oder sonstiges!
  3. Ich kenne ja auch nicht die ganze Situation, deshalb erlaube ich mir kein weiteres Urteil darüber!

    Also ist sie jetzt mit dem 2. Kind schwanger? War ihr Verhalten, bezogen auf Alkohol und Zigarretten, auch in der 1. Schwangerschaft schon so?
  4. ahh sorry, nicht hats bekommen sondern hats gemacht wo sie 17 war xD
    also es wird das erste kind sein, sorry
  5. Dann denk ich, dass sie wirklich noch nicht reif für ein Kind ist. Schon allein das "überreden" zu einem Kind und das Pille absetzen. Ein Kind zu bekommen ist eine Entscheidung fürs Leben und nich so aus der Laune heraus. Aber das ist jetzt wohl eh zu spät, da es ja schon unterwegs ist.
    Da kann man wirklich nur hoffen, dass das Kind trotz des Alkohols und der Zigarretten gesund auf die Welt kommt.
  6. naja das kind wird eh kein schönes leben haben wenns so weitergeht bei denen, oder ein sozialer problemfall werden, sorry hab zu viele gründe das es nicht klappt...

    aber behindert hoff ich nicht das das kind so kommt, wenn schon tot, behindert wäre eine bestrafung fürs kind!
  7. damit hast du sicherlich recht!!!!!!!!!!
  8. WIE kommt denn der alkohol in die muttermilch?
    dazu müssten bestimmt seeehr hohe konzentrationen vorliegen..

    naja - das soll jetzt aber nicht PROalkoholkonsum sein.

    ich fänds nur mal interessant zu wissen, da ich mich gerade mit sehr ähnlichen dingen beschäftigen muss..
  9. Hi,

    ... es müssen keine hohen Konzentrationen sein, denn der Alkohol gehört zu den Placentagängigen Stoffen.

    Der Blutkreislauf des Kindes und der Mutter sind zwar getrennt, doch findet über die Placenta (der sog. Mutterkuchen, der aus embryonalem Gewebe gebildet wird, das in die Gebärmutterschleimhaut einwächst) die quasi die Rolle von Darm, Leber, Lunge und Niere des noch unfertigen Foetus übernimmt, ein Stoffaustausch statt.

    Der Keim übernimmt Nährstoffe und Atemgase aus dem Blut der Mutter und gibt Endprodukte an dieses ab. Gleichzeitig stellt der Übergang von der Placenta zur Schleinhaut der Gebärrmutter eine immunologische Grenzschicht zwischen beiden Individuen dar die verhindert, dass schädliche Stoffe oder Krankheitserreger in den Kreislauf des Kindes gelangen. MAn spricht von der sog. Placentaschranke.

    Leider gibt es eine Reihe von schädlichen Stoffen, die diese Barriere umgehen können und durch die Placenta hindurch in den Kindlichen Organismus gelangen.

    Leider zählt Alkohol wie schon oben gesagt dazu und dieser kann, da das Kind über keine Leber und somit keine Möglichkeit verfügt den Alkohol abzubauen dort über eine lange Zeit, besonders wenn er in hohen Konzentrationen vorliegt, als Zellgift wirken, da der Stoffaustausch an der Placentaschranke aufgrund von Diffusion geschiet, baut sich die Alkoholkontzentration im kindlichen Kreislauf nur sehr langsam wieder ab.

    Regards
    Edgar
  10. ..danke für diese ausführliche antwort.
    allerdings hatte ich eher darauf abgezielt, wie der alkohol in die muttermilch gelangt. also in die milch, die das baby nach der geburt während der stillzeit (gegebenfalls) von seiner mutter bekommt - da auch das erwähnt wurde .. und ja auch ein prof gemeint hatte, dass dem nicht so sei.
    trotzdem danke - ich weiß so lange antworten zu schätzen.. :)
  11. Hi,

    ... achso, hatte das wohl nicht ganz so verstanden, aber kein Problem, dann liefern wir auch das noch nach, soll ja keiner sagen können, dass man hier nur "halb geholfen wird" :D

    Genau wie bei der Placenta gibt es eine Schranke, die die Muttemilch von Schadstoffen des mütterlichen Blutes freihalten soll, denn auch hier trennt eine Membran den Nährstofflieferant Blut von den eigendlichen Milcherzeugern, den Milchdrüsen.

    Allerdings ist die Schranke zwischen dem mütterlichen Blut und der Muttermilch ist nicht besonders dicht. Viele chemische Verbindungen (Alkohol, Koffein, Medikamente) lassen sich kurze Zeit nach dem Essen in der Milch nachweisen. Dabei ist die Konzentration ähnlich wie diejenige im Kreislauf der Stillenden.

    Der Alkohol verteilt sich zunächst über den Verdauungstrakt in den Körperkreislauf und gelangt somit auch in die Brust, wo er zusammen mit anderen wichtigen Ausgangsstoffen für die Muttermilch den Übergang in die Michdrüsen schafft wo er verbleibt, da kein nennenswerter Alkoholabbau in den MIlchdrüsen geschieht und dann mit der Muttermilch auf das Kind übergeht.

    Auch der Säugling ist genau wie der Foetus noch nicht in der Lage den Alkohol adäquat abzubauen, da die noch junge Leber die dazu nötigen Enzyme (verschiedene Formen der Alkoholdehydrogenase) nicht oder nur zu einem rudimentären Anteil synthetisieren kann. Der Alkohol verbleibt also sehr lange im kindlichen Organismus und verursacht dort Schläfrigkeit und Teilnahmslosigkeit beim Säugling. Bei regelmäßigem Konsum sind Schäden im Gehirn des Neugeborenen wahrscheinlich. Mögliche schon sehr früh sichtbare Folge: verzögerte psychomotorische Entwicklung beim Säugling, bei der Mutter führen hohe Dosen zu einem Rückgang der Milchproduktion.

    MAn kann aber zumindest die Gefahr für den Säugling etwas reduzieren indem man Alkohohl wenn überhaupt unmittelbar nach und möglicht lange vor dem nächsten Stillen zu sich nimmt. In diesen Fällen ist die Konzentration in der Muttermilch niedriger. Das heißt allerdings auch, dass man in den ersten Wochen ganz darauf verzichten sollte, denn dann sind die Trinkintervalle des Säuglings noch sehr kurz.

    Auch sollte man auf die Menge achten, ein Glas Sekt oder ein Bierchen ein oder zweimal pro Woche, stellt ein recht kleines Risiko dar, denn das Blut aus dem Verdauungstrakt passiert zuerst die Leber, wo schon mit dem Abbau begonnen wird (first-pass-Effekt) mit jedem weiteren Getränk steigt aber die Konzentration relativ schnell an.

    Aber wie gesagt, auch kleine Mengen können dem Kind schaden, da der Alkohol im Organismus des KIndes ungebremst wirkt und auch viel länger als bei einem Erwachsenen im Körper verbleibt.

    Regards
    Edgar
  12. danke. :)
    ich weiß gar nicht, was ich nu schreiben soll - nachdem ich so viel text gelesen habe. ich werd mir den inhalt auf jeden fall merken. :)

Die Seite empfehlen