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brauchen dringend hilfe..

Dieses Thema im Forum 'Menschliches und Familie' wurde von fighter gestartet, 23 Mai 2011.

  1. hey

    ich habe vor längerer zeit mal eine phase gehabt, wo ich micht nicht geritzt habe, doch seit dem letzten jahr und einigen negativen ereignissen, besonders auch in den letzten tagen, habe ich wieder damit angefangen, teilweise schon so schlimm (zb. vor 2 tagen), dass ich beinahe gestorben wäre.

    das gleiche problem hat eine freundin von mir auch, vielleicht nicht ganz sooo schlimm wie bei mir, aber es ist irgendwo dazwischen. klar ist, dass wir wissen, dass wir es alleine wohl nicht schaffen werden, aber es fällt uns schwer mit anderen über das, was geschehen ist zu reden. dazu kommt, dass sie vor kurzem ein sehr negatives erlebnis mit und durch ihren psychologen hatte. ich bin schon froh, dass sie es mir erzählt hat und auch sie weiß von meinen problemen. wir versuchen uns gegenseitig halt zu geben, uns davon abzuhalten. oft schreiben wir uns viel wenn es uns nicht gut geht, doch auf dauer kann es keine lösung sein und hilft leider auch nicht immer.

    bei ihr ist es so, dass ihre mutter und ihr freund davon wissen und ich hab ihnen gesagt, dass sie sie nicht einweisen dürfen, sondern dass es von ihr alleine kommen muss. aber sie meinte zu mir, bevor sie sich einweisen lässt würde sie lieber.... das sagte sie nicht genau, aber ich denke da an zwei dinge: entweder weglaufen oder sich umbringen. doch ich weiß, dass sie es möchte, dass sie damit aufhören möchte, nur auf grund des obengenannten problems, weiß ich nicht, wie ich sie davon überzeugen kann.

    ich selber habe bisher mit keinem weiter über mein problem gesprochen, außer mit ihr. ich traue mich nicht es zu sagen, weder meiner anderen besten freundin noch meiner mutter oder sonst wem aus der familie, nicht mal meinem freund traue ich mich es zu sagen. sie haben keine gute meinung zu diesem thema. ich hoffe hier kann mir jemand helfen, beonders was die situation meiner freundin angeht. ich möchte sie nicht verlieren.
  2. AmericaN_LegenD

    AmericaN_LegenD New Member

    AW: brauchen dringend hilfe..

    Hallo fighter,

    zuerst mal - ich bin gegen Selbstmord ... das ist die falsche Art Feigheit. Die richtige Art Feigheit ist für mich die die ich hab: Angst vor dem Selbstmord.

    Da du - verständlicherweise - nicht genau auf die "Vorgänge" eingehst die dir und deiner Freundin zugestoßen sind kann ich nur spekulieren.

    Handelt es sich um ein Vergehen des Psychologen - sexueller Übergriff oder Behandlungsfehler - dann sollte sie sich einen anderen Psychologen oder eine Psychologin suchen und den anderen Arzt anzeigen.

    So wie ich Ritzen verstehe - ist es Ausdruck und Ausflucht vor negativen Gefühlen bzw. der Angst nichts zu fühlen (und damit man was fühlt, ritzt man sich - "Schmerz ist besser als gar kein Gefühl"). Dieses autoaggressive Verhalten - so der medizinische Überbegriff - ist behandlungsbefürtig. Das heißt: Ihr könnt euch gar nicht selber behandeln ... ihr brauch fachmedizinische Unterstützung und Führung.

    Wobei es nicht bei der bekannten "schulmedizinischen Psychoanalyse" bleiben muss ... lies dich mal hier ein: DGTA - Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse
    Dort findest du auch Listen mit entspr. Therapeuten

    Die Transaktions-Analyse (TA) geht etwas anders an die Probleme ran ... sie versucht nicht die Gründe heraus zu bekommen - sondern setzt bei den Auswirkungen an, die sie bekämpft - dabei kann es natürlich dazu kommen, dass der Patient auch auf die Gründe des Problems stößt und diese gleich "mitlöst".;)

    Wenn du "einweisen lassen" so meinst wie ich es verstehe ... ist Wegrennen und Sterben die falsche Flucht. Wichtig ist hier zu wissen: Wenn sich der Patient SELBST einweist - auf eigenen Wunsch stationär aufgenommen wird - kann er die Behandlung auch auf eigenen Wunsch wieder beenden. Hier gibt es im Prinzip nur die Ausnahme, dass wenn er "gemeingefährliches Verhalten" zeigt, er trotzdem nicht entlassen wird ... aber das ist bei euch ja nicht der Fall oder?

    Der befürchte Kontrollverlust erfolgt nur, wenn der Arzt oder eine staatliche Institution (Gerichte, Polizei, Gesundheitsamt) die Einweisung (in "die Geschlossene") bewirkt ... weniger wegen der Krankheit an sich, sondern weil dabei meist ein Beschluss zur "Betreuungspflege" verbunden ist - etwas was man früher "Entmündigung" nannte.

    Noch ein Wort zu euerm Versuch euch gegenseitig zu helfen: Das ist menschlich hoch anständig und achtenswert ... aber in eurem Fall nicht hilfreich - da ihr beide das Gleiche Problem habt ... besser wäre es da sich an einen Selbsthilfegruppe zu wenden - die meistens von erfahrenen Leuten moderiert werden.

    http://www.emotionsanonymous.de/
    Liesten dafür gibt es hier: Liste

    Im Grunde müsst ihr den Grund rausfinden und den bekämpfen ... und nicht euren Körper!!!
  3. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

    AW: brauchen dringend hilfe..

    OH!!! ....Da war einer schneller als ich ;) Danke AL ...

    Hallo Fighter,

    wollte nur noch sagen: Ich bin der gleichen Meinung wie AL :D - Selbstmord ist Flucht - keine Lösung!
  4. sonne

    sonne Tussi

    AW: brauchen dringend hilfe..

    Es ist eigentlich traurig, das Du niemanden hast mit dem Du über Dein Problem reden kannst (außer Deiner Freundin). Empfindest Du niemanden als vertrauenswürdig oder bist Du eher der verschwiegene Typ? Wenn Freund und Familie nicht in Frage kommen, dann evtl. ein Vertrauenslehrer (falls Du noch Schülerin bist) oder eine Sozialarbeiterin?

    Im Endeffekt benötigst auch Du psychologische Hilfe - es muß ja nicht der sein, bei dem Deine Freundin negative Erfahrungen gemacht hast. Auch sie könnte sich einen anderen suchen, das Recht hat jeder.
    Andersrum auch die Frage: WAS hatte sie für eine negative Erfahrung? War es wirklich "Schuld" des Psychologen? Oder hat er sie mit etwas konfrontieret, das sie nicht hören WOLLTE? Psychologen sind keine "Zucker in den Hintern-Puster", sie wollen helfen und das können sie nicht, wenn sie nur die Seele streicheln. Deswegen "negative Erfahrung" beim Psych. immer etwas differenzeirt betachten... Die Sprüche Deiner Freundin "Bevor ich mich einweisen lasse...." sind ja nun völlig Banane (sorry). Wenn sie dafür sorgt das ihr Leben in Gefahr ist und nichts dafür tut wieder gesund zu werden, muß sie damit rechnen schneller eingewiesen zu sein als sie Koffer packen kann...wie jeder andere Mensch auch!

    So und nun mal zu Dir: Was bringt Dir das Ritzen? Druckabbau? Schmerz spüren? Was wert sein? Sich selbst fühlen? Ich bin sicher Du weißt warum Du es machst, Du weißt das es nicht gut für Dich ist, es verängstigt Dich, Du könntest sterben wenn Du falsch schneidest, aber Du vertraust niemandem genug um Dir helfen zu lassen? Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Du hast für Dich (und nicht für Deine Freundin) eine Entscheidung zu treffen: Entweder ich mache so weiter und laufe Gefahr irgendwann völlig vernarbt zu sein oder zu sterben, mit etwas Glück komme ich evtl. sogar alleine da raus ODER Du springst über Deinen Schatten und suchst Dir adäquate Hilfe um da raus zu kommen und auch um zu verarbeiten, was immer die Ritzerei ausgelöst hat.
    Für Deine Freundin gilt übrigens genau das Gleiche...
  5. sonne

    sonne Tussi

    AW: brauchen dringend hilfe..

    @AL: An der Stelle muß ich leider widersprechen: Auch wenn jemand freiwillig in die Behandlung geht, kann ein Beschluß erwirkt werden. Ich weiß nicht genau, was Du unter "gemeingefährlich" verstehst, aber ich denke Du meinst damit die Fremdgefährdung?! Allerdings kann der Beschluss auch erwirkt werden, wenn jemand als eigengefährdet eingestuft wird und sich nicht freiwillig behandeln läßt.
    Das ist nicht gleichbedeutend damit, das eine Betreuung eingerichtet wird (wo ein amtlicher oder freiwilliger Betreuuer sich um die Belange des Patienten kümmert, für die die Betreuung eingerichtet wurde, z.B. Gesundheitsfürsorge, Finanzen, etc.). Oftmals ist es doch genau die Krankheit an sich, die einen in die "Geschlossene" bringt. Von daher ist freiwillige Behandlung (auf offener oder geschlossener Station, je nach Krankheitsbild) immer die bessere Alternative.

    In diesem Fall sind wir allerdings schon zufrieden, wenn die "Mädels" sich ambulant behandeln lassen...

    @fighter: Nur noch als Nachtrag, schau auch mal auf diese Page:

    http://www.borderline-plattform.de/
  6. AW: brauchen dringend hilfe..

    zu aller erst danke für die tipps und linnks. ich werden wir uns die seiten mal ansehen und die links auch geben. und nein, ich bin kein schüler mehr, was das ganze nicht wirklich einfacher macht. ich weiß, ehrlich gesagt, garnicht mit wem ich reden sollte.

    ja es handelt sich um ein vergehen des psychologen und angezeigt wurde er. klar hat er sie auch mit etwas konfrontiert, was sie sie nicht hören wollte und das ihr nicht geholfen hat, aber das kann man schon als nichtigkeiten ansehen.

    so etwas hatte mir meine freundin auch schon erzählt. ich finde alleine die vorstellung schon schlimm :( ganz im ernst hoff ich, das es nicht dazu kommt, weder bei ihr noch bei mir. und klar ist wegrennen und sterben der falsche weg... deswegen hab ich ihr ja auch schon geraten, sich selber einen andere(n)/neue(n) TherapeutIn zu suchen...

    ja ich weiß warum ich es tue und nein ich hab niemanden, dem ich mich anvertrauen könnte, was es das ganze zusätzlich erschwert. ich weiß auch, das ich für mich die entscheidung treffen muss, aber genauso möchte ich ihr helfen, denn ich bin so ziemlich der einzige, dem sie so sehr vertraut. ich weiß mehr als ihre mutter und ihr freund/partner. daher hoffe ich, dass ich uns beiden helfen kann.

    und vielleicht helfen uns zu erst einmal, um überhaupt anzufangen, die links. ich danke euch auf alle fälle schon mal und hoffe, dass wir es hinbekommen.
  7. sonne

    sonne Tussi

    AW: brauchen dringend hilfe..

    Ich sag mal so: Was hilft es einem Ertrinkenden, sich an einen anderen Ertrinkenden zu klammern? Nix, ihr geht beide unter. Aber ihr könnt gemeinsam nach dem Rettungsring schnappen, der Euch zugeworfen wird... ;)

    Und wenn es nun mal gemeinsam sein soll, dann sucht zusammen nach einer PsychologIN (erscheint mir aktuell sinnvoller) macht gemeinsam einen Termin (nacheinander, aber so, das ihr zusammen hingeht und keiner kneift) und lasst Euch helfen. Die Therapie muß dann natürlich jeder für sich machen, aber den Start könnt ihr gemeinsam hinbekommen!

    Hat Deine Freundin denn bzgl. des Ex-Psychologen noch einen Prozess oder ähnliches vor sich? In dem Falle muss sie auch darüber nachdenken, woher sie die Kraft nehmen würde (und sollte schon entsprechende Unterstützung haben!)
  8. AW: brauchen dringend hilfe..

    wir werden tun was wir können. und bestimmt auch irgendwie erfolgreich sein. vielen dank! :)

    so genau weiß ich das ehrlich nicht, aber ich denke, da wird bestimmt noch irwie was auf sie zukommen. unterstützung wird sie auf jeden fall auch von ihrem freund haben und ich werd ihr auch beistehen. und ich hoffe, dass wir das vorher irgendwie hinbekommen, uns in den griff bekommen und mehr kraft haben werden, das auch zuschaffen.

    vielen dank nochmal
  9. Flowerpower

    Flowerpower New Member

    AW: brauchen dringend hilfe..

    Wenn man das Gefühl hat, keinem seine Probleme anvertrauen zu können, sowohl in der Familie als auch im Freundeskreis, würde ich ( in dem Alter,also ich schätze ihr seid im Schulalter ) die Lieblingslehrein ins Vertrauen ziehen, die schauen nicht weg, sondern werden Lösungen finden dir zu helfen.
    Auch eine Tante, der Lieblingsonkel ( es müssen ja nicht unbedingt die Eltern sein ) Großeltern, Paten, Eltern von Freunden etc können ein Ansprechpartner sein, wenn man Probleme hat.
    Einem anständigen Menschen, den man um Hilfe bittet, der wird nicht den Kopf in den Sand stecken und dich damit allein lassen, der wird alles tun um zu helfen.
  10. AW: brauchen dringend hilfe..

    also..nein wir sind nicht mehr im schulalter also wird aus lieblingslehrerin nichts. freunde sind nicht viele vorhanden und wenn dann haben die eine relativ schlechte meinung zu dem thema. gut vielleicht würden sie anders denken wenn sie wüssten, dass es den eigenen freund oder die eigene freundin betrifft, aber die angst abgelehnt zu werden ist da dann leider doch ziemlich groß. gerade in meiner familie, kann ich mir da nicht sicher sein. meine mom hat schon einige der narben gesehen und meinte ich sei "krank" und sowas, und ja ich weiß dass sie recht hat, aber die art wie sies ausgedrückt hat, war verletzend, daher kann ich mit ihr darüber nicht reden und die anderen sind zu weit weg. nun, vielleicht werde ich es mal bei meiner besten freundin (also nicht die um die es hier noch geht) versuchen, aber deren eltern sind.... nun nicht besser als meine mom und auch ihre ansichten sind oft identisch mit denen ihrer eltern.

    wie schon oben erwähnt werde ich mich mal mit den seiten befassen und finde dort vielleicht irgendwie hilfe... für sie und mich.

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